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Es ist Tradition, dass der Kreis Pinneberg Menschen durch die Eintragung in das Bürgerbuch auszeichnet. Die Geehrten eint, dass sie sich durch außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement im Kreis Pinneberg hervorgetan haben.
Kreispräsident Helmuth Ahrens und die stellvertretenden Kreispräsidentinnen Elke Schreiber und Sabine Schaefer-Maniezki haben auch in diesem Jahr wieder drei Personen mit der Eintragung in das Bürgerbuch des Kreises Pinneberg geehrt.
Das sind die Geehrten:
Gudrun Arlt ist 1. Vorsitzende des Kreiskulturverbandes Pinneberg. Im Jahr 2020, nach dem plötzlichen Tod der damaligen Vorsitzenden Elke Ferro-Goldstein, hat Gudrun Arlt deren Aufgaben spontan übernommen. So hat sie die Feierlichkeiten zum 50-jährige Bestehen des Kreiskulturverbandes (KKV) organisiert, die in der Drostei mit einer umfangreichen Ausstellung und vielen einzelnen Veranstaltungen, Lesungen, Konzerten und Foren begangen wurde. Mit ihrer Arbeit hat sie Kontinuität im Verband gesorgt, insbesondere in der Pandemie. Auch durch die Kreiskulturwochen und –wochenenden, die organisierten Fahrten in offene Ateliers insbesondere im ländlichen Raum hat sie Kulturschaffenden Sichtbarkeit und Öffentlichkeit verschafft.
Das Projekt „Kultur erleben mit dem KKV“ ist von Gudrun Arlt erdacht, organisiert und umgesetzt worden. Menschen mit geringem Einkommen können sich niederschwellig beim KKV registrieren lassen und bekommen dann von Gudrun Arlt Konzertkarten und ähnliches vermittelt. Mit diesem Engagement unterstützt Gudrun Arlt nicht nur die bedürftigen Menschen, sondern auch die Veranstalter, die auf diese Weise sonst leer bleibende Plätze vergeben werden können.
Durch ihre Mitarbeit in unterschiedlichen Gremien bildet sie eine wichtige Schnittstelle zwischen Politik und Kulturschaffenden und gibt letzteren eine gewichtige Stimme.
Harun Öznarin, gebürtiger Elmshorner, ist seit einem frühen Alter ehrenamtlich aktiv. Bereits im Alter von 9 Jahren begann sein Engagement mit der Gründung des Türkischen Elternbundes. Mit 12 Jahren wurde er Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat in Elmshorn, wo er vier Jahre lang, davon zwei Jahre im Vorstand, tätig war .Seitdem hat er sich kontinuierlich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Integrations- und Migrationsarbeit eingesetzt. Er vertritt die Interessen und Meinungen der jungen Bevölkerung gegenüber der Politik und setzte sich erfolgreich dafür ein, dass der Kinder- und Jugendbeirat Elmshorn eine eigene Räumlichkeit erhielt: ein Waggon am Buttermarkt.
Im Jahr 2008 gründete Harun Öznarin den Einwandererbund-Jugendrat und war sechs Jahre lang dessen jugendpolitischer Sprecher. Er setzte sich besonders für die Belange von Kindern ein, um diese erfolgreich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und unterstützte sie in verschiedenen Lebenslagen.
Seit 2015 ist Harun Öznarin Präsident des Einwandererbundes und war zuvor sechs Jahre lang Jugendsprecher sowie Kassenwart im Verein. Darüber hinaus unterstützte er tatkräftig Geflüchtete durch Integrationskurse, Beratungstage und aktive Hilfe.
Auch bei der Hochwasserkatastrophe 2021 und während der Corona-Pandemie half er sofort.
Aktuell beschäftigt Harun Öznarin 41 Personen und leitet über 37 Projekte und Angebote.
Sein aktives Engagement führte zur Schaffung von sechs weiteren Außenstellen neben der Geschäftsstelle in Elmshorn, wodurch der Einwandererbund für Integrations- und Migrationsarbeit im Kreis Pinneberg unverzichtbar wurde.
Gerhard Ramcke engagiert sich seit mehr als 30 Jahre ehrenamtlich für die Lebenshilfe Ortsvereinigung Pinneberg, unter anderem auch als 1. Vorsitzender. Durch seine Arbeit hat er dazu beigetragen, Menschen zu motivieren, sich für die Interessen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung einzusetzen. Aus Sicht der Lebenshilfe im Kreis Pinneberg ist sein Wirken besonders verdienstvoll, weil er sich unermüdlich für das Ehrenamt einsetzt in einer Zeit, in der es das klassische Ehrenamt in vielen Vereinen und Verbänden immer schwerer hat und besonders der Einsatz für Menschen mit Behinderung immer anspruchsvoller wird.
Zu seinen herausragenden Erfolgen zählt die Einführung einer Nachmittagsbetreuung für die Schülerinnen und Schüler der Heideweg-Schule in Appen-Etz, Förderzentrum für geistige Entwicklung. Gerhard Ramcke ist es Ende der 1990er Jahre gelungen, die Lebenshilfe als Träger des Angebotes zu gewinnen. Heute ist das sogenannte Ganztagsangebot (GTA) an den beiden Förderzentren des Kreises, der Heideweg-Schule und der Raboisenschule in Elmshorn, etabliert und aus dem Schulangebot nicht mehr wegzudenken. Mit diesen und anderen Aktivitäten hat Gerhard Ramcke viel für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung im Kreis Pinneberg erreicht.
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