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Die Pinneberger Landdrostei ist das bedeutendste Baudenkmal des Kreises Pinneberg.
Erbaut wurde sie 1765 bis 1767 im Stil des norddeutschen Backsteinbarock mit leichten Rokokoanklängen. Originale Baupläne aus dieser Zeit existieren leider nicht mehr. Doch aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten mit anderen Gebäuden geht man davon aus, dass der berühmte norddeutsche Architekt Ernst-Georg Sonnin an der Gestaltung des Bauwerks beteiligt war, der unter anderem am Bau des Hamburger Michels und des Kieler Schlosses mitwirkte.
Die Drostei war bis 1855 Amts- und Wohnsitz des Landdrosten, des dänischen Verwalters der Grafschaft Pinneberg. Später wurde sie bis 1933 Wohnsitz der Landräte des Kreises Pinneberg. Ab 1932 beherbergte die Drostei außerdem für viele Jahre das Katasteramt. 1965 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Der Kreis Pinneberg erhielt die Drostei im Jahre 1984 im Rahmen einer Schenkung vom Land Schleswig-Holstein mit der Auflage, hier ein Kulturzentrum auf Kreisebene einzurichten. Unter großem Aufwand fand eine grundlegende Restaurierung des herrschaftlichen Gebäudes statt, bevor die Drostei 1991 als Kreiskulturzentrum des Kreises Pinneberg eröffnet wurde. Heute ist sie ein lebendiges Ausstellungs- und Veranstaltungshaus im Zentrum der Stadt. Als „Haus des Barock und der Moderne“ liegt ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit auf den wechselnden Kunstausstellungen mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Darüber hinaus bieten die detailgetreu restaurierten Räume auch ein ideales Ambiente für ein vielfältiges Konzertprogramm sowie für literarische Veranstaltungen. Einen Höhepunkt bietet das jährlich stattfindende Festival „Barocker Herbst“ mit Musik aus der Epoche, in der die Drostei erbaut wurde.
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