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Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist in diesen Tagen Hans-Albrecht Hewicker und Hayri Öznarin mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Joachim Gauck ausgezeichnet worden. Die Verleihungen wurden von Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, in Anwesenheit von Kreispräsident Burkhard E. Tiemann vorgenommen.
Hayri Öznarin macht sich für die Integration von Migrantinnen sowie Migranten stark und hat sich bereits in den 70er Jahren insbesondere um Kinder und Jugendliche gekümmert. Er hat bis heute die Gründung von mehr als zwanzig Vereinen und Verbänden begleitet und war 1995 einer der Gründungsväter des Türkischen Elternbundes e. V., der 2005 in Einwandererbund e. V. umbenannt wurde. Sein Engagement begann mit einer Techniker-Tasche, die als Büro diente, und einer Vision von friedlicher Integration. Hayri Öznarin leitete den Verein als Geschäftsführer und kümmerte sich um geeignete Räumlichkeiten. Mit der Umbenennung des Vereins wollte Hayri Öznarin deutlich machen, dass der Verein allen Einwanderinnen und Einwanderern dient und erwirkte dessen Anerkennung als Träger unter anderem für Migrationsberatungsstellen.
Sein Engagement geht aber weit über das berufliche Maß hinaus. War es zunächst sein Anliegen, die Bildungssituation der aus dem Ausland stammenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu verbessern, so arbeitet der Einwandererbund heute mit mehr als 80 Einrichtungen, Vereinen, Institutionen und Verbänden zusammen. In vielen Einzelprojekten konnte Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auch bei eigenen Vereinsgründungen geholfen werden. Das Engagement von Hayri Öznarin, das in Elmshorn begann, geht heute weit über die Grenzen des Kreises Pinneberg hinaus. So wurde der Einwandererbund e.V. 2009 mit fünf weiteren MigrantenSelbstOrganisationen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als Modelorganisation herausgestellt.
Hayri Öznarin war darüber hinaus Schöffe beim Jugendgericht Elmshorn, viele Jahre ehrenamtlicher Fußballtrainer und in der Kommunalpolitik aktiv. Seit 2010 ist er ehrenamtlicher Richter beim Arbeitsgericht Elmshorn.
Hans- Albrecht Hewicker, der Forstdirektor a.D., hat sich seit über 38 Jahren auch über die Grenzen Schleswig-Holsteins und der Bundesrepublik hinaus, im Rahmen einer großen Anzahl ehrenamtlicher Tätigkeiten in außergewöhnlicher Weise für das Wohl der Allgemeinheit engagiert. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Kreisjägerschaft Pinneberg und seit vielen Jahren auch Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Der frühere Forstdirektor, der bis 2008 das Forstamt Rantzau mit Sitz in Bullenkuhlen geleitet hatte, gehört seit mehr als drei Jahrzehnten dem Vorstand des Deutschen Falkenordens an, kümmert sich um eine Erforschung der Greifvögel und engagiert sich auf Kreis-, Landes- und Bundesebene für den Erhalt gesunder Wildbestände. Er ist auch Herausgeber des Jahrbuchs des Deutschen Falknerordens „Greifvögel und Falknerei“. In der Jägerschaft widmet Hans-Albrecht Hewicker sich intensiv der Nachwuchsausbildung. Zusammen mit der Elmshorner Dittchenbühne hat er eine Partnerschaft mit dem Forst- und Nationalparkamt Kurische Nehrung ins Leben gerufen und mehrfach Hilfslieferungen in die litauische Region organisiert.
1990 gehörte Hewicker zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft für Organik, die sich der Philosophie der erhaltenden Naturnutzung verschreibt. Im Kreis Pinneberg hat der anerkannte Wald- und Wildexperte vor vier Jahren den ehrenamtlichen Posten des Naturschutzbeauftragten übernommen. Er ist Vorsitzender des Beirates für Naturschutz, der Landrat Oliver Stolz berichtet.
An der Ordensverleihung an Hans- Albrecht Hewicker nahmen neben dem Kreispräsidenten auch Amtsvorsteher Willi Hachmann und Bokholt-Hanredders Bürgermeister Renke Eschner teil. Hayri Öznarin wurde u.a. von Tiemann und Ernst-Dieter Rossmann, MdB begleitet.
Foto mit Hans-Albrecht Hewicker: © SHZ/ Pinneberger Tageblatt
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