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Kreis Pinneberg Wappen und Geschichte Die Geschichte des Kreises Pinneberg
Die geschichtliche Entwicklung bis zur Bildung des Landkreises Pinneberg war eine Zeit der häufig gewaltsam vorgenommenen Machterweiterungen.
Besonders seit dem Jahre 1110 setzte ein deutlicher Wandel in unserer Region ein. Holstein und Stormarn wurden durch den Herzog Lothar von Sachsen an den Schauenburger Grafen Adolf I. verliehen. Durch die seinerzeit geltenden Erbrechtsgrundsätze wechselten in der folgenden Zeit die Territorien, der zeitweise bis zu fünf Schauenbuger Linien, ihre Besitzverhältnisse.
Graf Adolf VI. (Pinneberger Linie) verfolgte das Ziel einen zusammenhängenden Besitz im südwestlichen Holstein zu erhalten. Durch das Aussterben der anderen Schauenburger Linien entstand zwischen den Elbmarschen im Westen und der Alster im Osten ein kleiner nahezu souveräner Staat, welcher sich relativ unbehelligt fast 300 Jahre entwickeln konnte.
Verschiedene Bezeichnungen gab es für dieses Gebiet. Schauenburger Anteil, Grafschaft Holstein-Schauenburg, Grafschaft Pinneberg, Herrschaft Pinneberg. Vielleicht ist der Bezeichnung Grafschaft Holstein-Schauenburg der Vorzug zu geben (s. Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg 1922 S. 49 ff).
Aus Teilen dieser Grafschaft (Herrschaft Pinneberg, Grafschaft Rantzau) und den Güterbezirken Haseldorf, Haselau und Seestermühe sowie des Klosters Uetersen und des Kanzleigutes Flottbek entstand 1867 ungefähr der heutige Kreis Pinneberg. Bis 1970 veränderte sich das Kreisgebiet durch Gebietsverluste und Gebietsgewinne mehrfach.
Diesem Herrschaftsgeschlecht hat der Kreis Pinneberg zum Teil sein Wappen zu verdanken.
Durch königliche Verordnung vom 22. September 1867 wurde mit der Bildung der Provinz Schleswig - Holstein diese in 20 Landkreise eingeteilt (Preußische Gesetzsammlung S 1581).
Bereits am 31. März 1890 wurden durch eine weitere königliche Verordnung die Landgemeinden Oevelgönne, Othmarschen und Bahrenfeld am 1. April 1890 der Stadt Altona angegliedert (Preuß. Gesetzsammlung S. 41).
Weiter gingen die Landgemeinden Stellingen-Langenfelde, Eidelstedt, Lurup, Osdorf, Groß Flottbek, Klein Flottbek, Nienstedten, Blankenese, Rissen und Sülldorf mit Wirkung vom 01. Juli 1927 ebenfalls an Altona.
Der heutige Kreis Pinneberg hat einmalig einen Gebietszuwachs 1932 erleben können. Seit dem 1. Oktober 1932 gehört die Insel Helgoland zum Kreis Pinneberg (Preußische Gesetzsammlung S. 255).
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