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Mit dem Eintrag in das Bürgerbuch ehrt der Kreis Pinneberg jedes Jahr Menschen für ihr außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement. In diesem Jahr sind es vier Namen und drei Einträge, die dem Bürgerbuch hinzugefügt werden.
Während einer Feierstunde in der Pinneberger Landdrostei würdigte Kreispräsident Helmuth Ahrens den Einsatz von Andreas Witten aus Pinneberg, von Franziska und Dan Zelck aus Quickborn sowie von Jens-Olaf Nuckel, ebenfalls aus Quickborn.
Die Ehrung übernahm das Kreispräsidium – Kreispräsident Helmuth Ahrens und die Stellvertretenden Kreispräsidentinnen Elke Schreiber und Sabine Schaefer-Maniezki.
Zu den Gratulanten zählten Landrätin Elfi Heesch, Pinnebergs Bürgervorsteherin Natalina Di Racca-Boenigk und Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann.
Foto: Die Geehrten vor der Drostei Jens-Olaf Nuckel (vorn links), Andreas Witten (vorn Mitte), Franziska Zelck (rechts neben Andreas Witten) und Dan Zelck (schräg links oben von seiner Frau)
Das vielfältige Wirken von Andreas Witten dient dem Ziel, Menschen mit geistigen und körperliche Behinderungen bei einem selbstbestimmten Leben in einer inklusiven Gesellschaft zu unterstützen. Mit aller Kraft setzt sich Andreas Witten ein für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Er tut dies im strategischen Bereich durch die Übernahme von Positionen in Organisationen genauso wie im direkten Kontakt und in der Zusammenarbeit mit den Menschen, die dies betrifft.
Ein zentraler Ansatzpunkt für Andreas Witten ist dabei der Sport. Mit seinen inklusiven Sportgruppen hat er eine Grundlage geschaffen, die auch in Zukunft Bestand haben wird. So ist er Organisator und Übungsleiter in den Sportgruppen „Fußball inklusiv“ und „Fitness inklusiv und alle spielen mit“ für Menschen mit und ohne Handicap im Sport-Club Pinneberg, außerdem Vorsitzender im Beirat der Eltern und Betreuer im Lebenshilfewerk Pinneberg sowie Vorstandsmitglied in der Lebenshilfe für Behinderte, Ortsverein Pinneberg und Umgebung.
Mit Franziska und Dan Zelck wird erstmals ein Ehepaar gemeinsam geehrt. Beide engagieren sich für die Torfbahn AG und das Naturschutzgebiet Himmelmoor. Dan Zelck ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Torfbahn AG und widmet gemeinsam mit seiner Frau jede freie Minute dem Erhalt dieser historischen Anlage. Jedes Jahr führen sie Tausende von Besuchern durch das Himmelmoor und erklären mit großer Hingabe und Leidenschaft alle Zusammenhänge. Als Naturschutzdienstler und Schutzgebietsbetreuer im Himmelmoor kümmern sie sich intensiv um die Landschaft und den Naturschutz im Himmelmoor. Auf eigene Kosten schaffen sie Material und Geräte für die Pflege und den Erhalt der Torfbahn an und kümmern sich so um deren Unterhalt. Zudem pflegen sie internationale Kontakte und empfangen Gäste aus dem Ausland. Auch binden sie Institutionen wie die Universität Hamburg für die Moorerforschung ein und arbeiten in eigener Leistung an Experimentierstationen für Kinder, denen sie die Moorvegetation nahebringen. Indem Dan Zelck den Feuerwehrlöschzug Moor bereithält, setzt er sich für das Verhindern von gefährlichen Vegetationsbränden ein.
Jens-Olaf Nuckel setzt sich seit vielen Jahren für die Erinnerung an die Opfer und Verfolgten des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs im Kreis Pinneberg ein. Er zählt zu den Initiatoren des Träger- und Fördervereins Henri-Goldstein-Haus. Dieser Verein arbeitet seit 2013 erfolgreich für den Erhalt einer Gedenkstätte im Himmelmoor. Diese entwickelt sich neben einem Gedenkort mehr und mehr auch zu einem Lernort. Jens-Olaf Nuckel ist Vorsitzender des Vereins und hat viele Mittel von verschiedenen Stellen einwerben können. Zudem hat er bedeutende Pro-Bono-Leistungen als Architekt eingebracht. Bereits 2005 hat er als Mitglied einer Arbeitsgruppe das Buch „Kriegsgefangen-Arbeitskommando 1416 – Ein vernachlässigtes Kapitel Quickborner Geschichte“ herausgegeben, das die Geschehnisse im Himmelmoor während der NS-Zeit darstellt. Am 11. September 2024 ist das sanierte Henri-Goldstein-Haus zur offiziellen Gedenkstätte erklärt worden.
Medieninformation vom 07.03.2025
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