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Die Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg wird seit Jahrzehnten maßgeblich durch ehrenamtliches Engagement getragen. Mit einer neu eingerichteten hauptamtlichen Stelle übernimmt der Kreis nun noch stärker eine aktive Rolle in der Erinnerungslandschaft ein. Lisa Ströer ist seit Juni 2024 als Referentin für Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg tätig. Zu ihren ersten Aufgaben gehört es, am Samstag, 23. November 2024, die zweite Erinnerungskonferenz im Kreishaus zu organisieren.
Der Kulturausschuss hat die Weiterentwicklung und Professionalisierung der Erinnerungskultur im Februar 2023 beschlossen. Grundlage war hierbei das von Dr. Marcel Glaser und Professor Dr. Manfred Grieger im Auftrag des Kreises erstellte Konzept „Partizipativ, vernetzt, nachhaltig - ein Konzept für die Weiterentwicklung der Kultur des Erinnerns an den Nationalsozialismus und seine Nachgeschichte im Kreis Pinneberg“. Dieses Konzept hatte auch die Schaffung einer neuen Stelle zur Koordinierung der Erinnerungskultur empfohlen.
Die Historikerin Lisa Ströer arbeitete zuletzt als pädagogische Mitarbeiterin und Projektleiterin in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Aufgrund ihrer vielfältigen Tätigkeiten in Gedenkstätten und Museen kennt sie sich aus mit praktischer Erinnerungskultur: Sie hat zahlreiche Projekte für Jugendliche konzipiert und umgesetzt, an Ausstellungen mitgewirkt und digitale Angebote mitentwickelt. Während ihres Studiums in Berlin hat sie als freiberufliche Historikerin umfangreiche Erfahrungen in der Geschichtsvermittlung, Museumspraxis und Sammlungsforschung gemacht. In ihrer neuen Position im Kreis Pinneberg bildet sie nun die Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung, der Zivilgesellschaft und den Erinnerungs-Akteur*innen.
„Eine lebendige Erinnerungskultur bezieht die Stimmen und Erfahrungen aller gesellschaftlichen Gruppen ein, auch derer, die bislang wenig involviert sind“, sagt Lisa Ströer. „Ich möchte dazu beitragen, dass die Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg offener, inklusiver und aktueller wird, damit wir ein neues und vor allem jüngeres Publikum ansprechen und beteiligen können.“
Lisa Ströer hat sich zum Ziel gesetzt, den Kreis Pinneberg zu einem aktiven Gestalter der Erinnerungskultur zu machen und Strukturen zu schaffen, die das ehrenamtliche Engagement stärken und die Zusammenarbeit der Akteur*innen fördern. Gemeinsam mit den im Kreis Aktiven möchte sie innovative Formate für eine lebendige Erinnerungskultur schaffen, die Menschen dazu einlädt, sich aktiv mit Geschichte auseinanderzusetzen und eigene Standpunkte zu reflektieren.
Um die Erinnerungskultur weiterzuentwickeln, lädt der Kreis Pinneberg alle Interessierten zu einer zweiten Erinnerungskonferenz ein. Diese findet am Samstag, 23. November, von 10 bis 14 Uhr im Kreishaus Pinneberg, Kurt-Wagener-Straße 11 in Elmshorn, statt. Die neue Referentin für Erinnerungskultur wird erste Maßnahmen zur Umsetzung des Erinnerungskonzepts vorstellen und sich mit den Teilnehmenden darüber austauschen. Im Anschluss werden Gedanken und Konzepte zum Aufbau einer Kreis-Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen besprochen. Die Kreis-AG soll die Kooperation und Zusammenarbeit der unterschiedlich organisierten Akteur*innen untereinander fördern und ist ein zentrales Element innerhalb der zu entwickelnden Strukturen für das erinnerungskulturelle Engagement im Kreis Pinneberg.
Zur Teilnahme an der Erinnerungskonferenz bittet der Kreis um eine Anmeldung per E-Mail an Lisa Ströer (l.stroeer@kreis-pinneberg.de) oder telefonisch unter 04121-4502-4020. Anmeldeschluss ist der 12. November 2024.
Medieninformation vom 04.11.2024
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