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Innenminister Hans-Joachim Grote hat am 30. November 2017 im Ratssaal im Husumer Rathaus vier Kommunalpolitiker aus dem Kreis Pinneberg für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel ausgezeichnet.
Die Freiherr-vom-Stein Verdienstnadel (früher: Verdienstmedaille) wurde anlässlich des 200. Geburtstages des Reichsfreiherrn Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein am 26. Oktober 1957 gestiftet.
Sie wird alljährlich vom Innenminister des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Geehrt werden Frauen und Männer, die sich durch ihre ehrenamtliche Arbeit, langjähriges Engagement und die Wahrnehmung herausragender Funktionen besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung erworben haben.
Kreispräsident Burkhard E. Tiemann und Landrat Oliver Stolz waren persönlich bei der Verleihung anwesend und gratulierte den Geehrten aus dem Kreis Pinneberg: Helga Kell-Rossmann aus Elmshorn, seit fast 20 Jahren Mitglied des Pinneberger Kreistages, Gabriela Matthies, seit 27 Jahren Mitglied der Ratsversammlung der Stadt Pinneberg, Heidrun Osterhoff, ehemalige Kreistagsabgeordnete und seit fast 20 Jahren Gemeindevertreterin in Appen sowie Eckhard Schlesselmann, seit 43 Jahren Gemeindevertreter und seit 20 Jahren 1. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Rellingen.
Frau Helga Kell-Rossmann ist seit 1998 Mitglied des Kreistages des Kreises Pinneberg. Sie war bzw. ist Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, so z. B. im Hauptausschuss und im Ausschuss für Familie, Soziales und Gleichstellung sowie im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport. Dem Jugendhilfeausschuss, den Frau Kell-Rossmann auch zeitweise als Vorsitzende leitete, gehörte sie insgesamt 10 Jahre an.
Frau Kell-Rossmann kann auf ein eindrucksvolles Engagement in der ehrenamtlichen Kommunalpolitik verweisen. Seit insgesamt 34 Jahren hat sie sich, sowohl als bürgerschaftliches Mitglied in Ausschüssen der Stadt Elmshorn, wie auch als Mitglied des Pinneberger Kreistages insbesondere für die Gleichstellung von Mann und Frau eingesetzt. Weiterhin hat sie das Ziel verfolgt, Frauen den Beruf und die Familie zu ermöglichen und die Bildungschancen für Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen zu verbessern.
Darüber hinaus war es Frau Kell-Rossmann, die im Jahre 2012 einen Aktionsplan mit dem Ziel auf den Weg brachte, effektive Maßnahmen zu entwickeln, um den Anteil von Frauen in Leitungsfunktionen der Kreisverwaltung zu erhöhen. Aktuell zeigt sich, dass die Maßnahmen greifen, da sich verstärkt Frauen um Führungspositionen bewerben bzw. an ihrer Weiterqualifizierung arbeiten.
Frau Matthies ist seit 1990 Mitglied der Ratsversammlung der Stadt Pinneberg. In den vergangen 27 Jahren war sie in nahezu allen städtischen Ausschüssen tätig, z. B. 9 Jahre als Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Kleingartenwesen; bis heute war und ist sie insgesamt 19 Jahre im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Jugend aktiv. Diesen Ausschuss leitete sie auch von 1998 bis 2008. In den Hauptausschuss der Stadt Pinneberg wurde sie von 2000 bis 2003 gewählt. Ein besonderes Amt hat Frau Matthies 2003 übernommen: Sie ist seitdem die erste stellvertretende Bürgervorsteherin.
Frau Gabriela Matthies ist der Motor im Kulturbereich in der Stadt Pinneberg. So engagiert sie sich stark für das Forum Theater in ihrer Heimatstadt und setzt sich als Mitglied des Ausschusses für Schule, Kultur, Sport und Jugend gerne und oft für die Belange des Sports ein. Im Übrigen hat sie eine besondere Gabe: Frau Matthies kann zuhören und tut an geeigneter Stelle leise viel Gutes. Sie hat für die Sorgen und Interessen der Pinneberger Bürgerinnen und Bürger stets ein offenes Ohr.
Frau Heidrun Osterhoff wurde im Jahre 1995 erstmals Abgeordnete im Kreistag des Kreises Pinneberg und wurde Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Im Jahre 1998 rückte sie auch in die Gemeindevertretung der Gemeinde Appen ein. Den Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales leitete sie von 2008 bis 2013. Seit 2013 steht sie dem Bauausschuss vor, den damit erstmalig kein Mann, sondern eine Frau leitet.
Frau Osterhoff hat für die offene Jugendarbeit in Appen ein Konzept entworfen. Sie hat sich für Räume im den Mittelpunkt der Gemeinde bildenden „Bürgerhaus“ eingesetzt und dort das Jugendzentrum JUPITA einrichten lassen. Heute hat JUPITA große Räumlichkeiten, feste Öffnungszeiten und einen halbtags beschäftigten Jugendpfleger. Weiterhin hat sie sich für die Erweiterung der Grundschule um eine Mensa engagiert. Ohne diese Erweiterung wären die Schulbetreuung von 140 Kindern mit Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und die Durchführung von Arbeitsgemeinschaften nicht möglich.
Auf Kreisebene unterstützt sie ebenfalls die Jugendarbeit sowie setzt sie sich für die Verbesserung der Prävention ein. Weiterhin unterstützte sie das neu gegründete Tagesmuttermodel der Familienbildungsstätte, das bis heute erfolgreich in fast allen Gemeinden und Städten arbeitet.
Seit mehr als 43 Jahren ist Herr Schlesselmann kommunalpolitisch tätig. Im April 1974 wurde er erstmals in die Gemeindevertretung der Gemeinde Rellingen gewählt. Hier war und ist er in zahlreichen Ausschüssen als Mitglied oder stellvertretendes Mitglied tätig. Im Jahre 1994 übernahm er das Amt des Bauausschussvorsitzenden, das er ohne Unterbrechung nunmehr seit über 23 Jahren erfolgreich ausübt. Auch darf an dieser Stelle die Leitung des Schulausschusses, welche er 12 Jahre innehatte, nicht unerwähnt bleiben. Seit fast 20 Jahren ist er darüber hinaus Ehrenbeamter, zunächst als 2. Stellvertretender, seit 1999 bekleidet er ununterbrochen das Amt des 1. stellvertretenden Bürgermeisters.
Zahlreiche Bauleitplanverfahren, die im verdichteten Hamburger Rand zumeist konfliktträchtig sind, sind auch durch seine ausgleichende Moderation zum erfolgreichen Abschluss gebracht worden. Besonders sind hier noch folgende Projekte zu erwähnen: „Nahversorgung Krupunder“, mit dem es gelungen ist, die Nahversorgung im Ortsteil Krupunder sicherzustellen und einen Kindergarten neu zu bauen, „Junges Wohnen“, mit dem Junge Rellinger Familien die Möglichkeit gegeben wurde, in der Heimatgemeinde Wohneigentum zu schaffen und „Seniorenwohnen am Ellerbeker Weg“, mit dem insbesondere den Wohnbedürfnissen der älteren Bevölkerung Rechnung getragen werden sollen.
Medieninformation des Büro des Kreispräsidenten vom 29.12.2017
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