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KlimaDialog Kreis Pinneberg: So kommen Kommunen bei der Klimafolgenanpassung voran


Mit Klimaschutz allein ist es in Anbetracht von Rekord-Temperaturen und einer Zunahme von Extremwetter-Ereignissen nicht getan. Vielmehr müssen Kommunen aktiv werden in Sachen Klimafolgenanpassung. Was sich dahinter konkret verbirgt und was Kommunen im Kreis Pinneberg hier bereits unternehmen, war Thema beim 5. KlimaDialog Kreis Pinneberg, einer Fachveranstaltungsreihe im Kreishaus in Elmshorn. 

„Ich spreche nicht von Zukunftsszenarien. Es geht um das Hier und Jetzt“, sagte Landrätin Elfi Heesch zu Beginn der Veranstaltung in ihrer Begrüßung. „Wir erleben jetzt schon Extreme, auch hier bei uns im Kreis Pinneberg. Diese Ereignisse zeigen ganz klar, dass wir ins Handeln kommen müssen, um bestmöglich Vorsorge zu treffen und damit Sicherheit zu schaffen.“

Dr. Birger Tinz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) machte als Gastredner eindrucksvoll deutlich, wie sich das Klima bereits in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. „Der Klimawandel ist auch in Schleswig-Holstein Realität, wie die Messdaten des Deutschen Wetterdienstes zeigen. In der Zukunft wird sich der Klimawandel fortsetzen, es ist notwendig, neben einem weiterhin energischen Klimaschutz Anpassungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen.“

Die Veranstaltung richtete sich an Vertreter*innen aus den Kommunen, der Politik, den Wasser- und Bodenverbänden, von den Stadtwerken und an weitere Fachleute. Unter der Überschrift „Klimafolgenanpassung – Ins Handeln kommen: Ein Blick in die kommunale Praxis“ ging es darum, anhand von Fachvorträgen und Praxisbeispielen die Notwendigkeit und die Herausforderungen der Klimafolgenanpassung deutlich zu machen.


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Detlef Schröder von der Energie-und Klimaschutzinitiative Schleswig-Holstein (IB.SH EKI) ging in seinem Vortrag unter anderem auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Klimafolgenanapassung und Förderangebote für Kommunen ein. Den Mehrwert einer Verknüpfung von Forschung und Praxis für klimaangepasste Straßenräume erläuterte Professor Wolfgang Dickhaut von der HafenCity Universität anhand der Vorstellung des Forschungsprojektes „BlueGreenStreets“.

Aus dem Kreis Pinneberg wurden anschließend drei Praxisbeispiele vorgestellt. Thomas Beiersdorf von der Stadtentwässerung Elmshorn berichtete, welche Lehren aus vergangenen Extrem-Ereignissen für den Sperrwerksbetrieb gezogen werden konnten. Die blau-grüne Transformation der Pinneberger Innenstadt wurde von Anja Epper, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung, am Beispiel der Ebertpassage erläutert. Abschließend berichteten Bärbel Bohlmann und Tina Richter aus dem Fachbereich Tiefbauten der Stadt Quickborn, wie die Stadt sich auf Starkregen-Ereignisse einstellt.


Neben konkreten Handlungsmöglichkeiten wurden im Rahmen der Veranstaltung auch Unterstützungsstrukturen aufgezeigt, die für die vielfältigen und individuellen Aufgaben genutzt werden können.

Auch der Kreis Pinneberg etabliert aktuell das Handlungsfeld der Klimafolgenanpassung. Im kommenden Jahr wird ein Konzept zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz erstellt.

  
Medieninformation vom 03.12.2024


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