Zum Erreichen der Klimaschutzziele braucht es die Mobilitätswende. Dem Verkehrssektor werden ca. 19 % der bundesweiten Treibhausgasemissionen zugerechnet und 23 % der Emissionen des Kreises Pinneberg.

Die batterieelektrische Mobilität stellt eine Schlüsseltechnologie für die Gestaltung eines nachhaltigen Verkehrssystems und zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr dar. Seit Sommer 2020 ist der Fuhrpark des Kreises Pinneberg auf elektrische Fahrzeuge umgestellt. Auch viele Städte und Gemeinden im Kreis beschäftigen sich seit Jahren mit dem Ausbau der Elektromobilität.

Um aus den Erfahrungen der Kreisverwaltung zu lernen und gemeinsam die Elektromobilität im Kreis Pinneberg zu fördern, wurde 2023-24 ein Projekt mit insgesamt 17 kommunalen Akteuren im Kreis Pinneberg durchgeführt.

Entstanden ist daraus das Elektromobilitätskonzept für den Kreis Pinneberg. Es untersucht die aktuelle Situation und die Potenziale für den Ausbau von Ladeinfrastruktur, die Potenziale der Elektrifizierung kommunaler Fuhrparks und die Möglichkeiten von Ladeinfrastruktur-Sharing. Dabei wurden insgesamt 13 Standorte und 271 Fahrzeuge im Kreis Pinneberg betrachtet. Für jeden Standort wurde eine detaillierte Analyse mit den notwendigen Ladeinfrastrukturmaßnahmen erstellt.

Eine Umsetzung des Elektromobilitätskonzeptes kann zu einer deutlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Kreis Pinneberg beitragen. Durch die dargelegte Fuhrparkelektrifizierung wird unter den gesetzten Systemgrenzen eine Einsparung von ca. 433,32 Tonnen CO2-Äquivalente über eine Nutzungsdauer von acht Jahren erreicht.