Es ist nicht zu übersehen: Gleich vorne an im Foyer des Kreishauses steht ein rund zwei Meter hohes Infohaus mit Spitzdach und in leuchtenden Farbe.

Wie der Name schon sagt, steckt das Infohaus voller Informationen – und zwar für Migrant*innen, besonders für solche, die neu zugewandert sind. Das Kreishaus ist einer von 50 Standorten bundesweit, an denen das Goethe Institut ein solches Infohaus aufgestellt hat.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Infohaus vom Goethe-Institut ein Zeichen setzen für eine ernst gemeinte und gelebte Willkommenskultur im Kreis Pinneberg“, sagt Robert Schwerin, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz, Zuwanderung und Gesundheit beim Kreis. „Das Willkommen ist der Startpunkt für die Menschen, die zu uns kommen. Im besten Fall ist es der Startpunkt einer gelingenden Zuwanderung und erfolgreichen Integration.“ 

Die Infohäuser sollen Neuzugewanderten Orientierung und Unterstützung bieten. Sie sind ein erster Anlaufpunkt für alle, die neu in Deutschland sind, und bieten Zugang zum Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ vom Goethe-Institut. Dort finden sich zentrale Informationen über das Leben in Deutschland in 30 Sprachen, interaktive Deutsch-Übungen sowie lokale Unterstützungsangebote. Gleichzeitig schaffen die Infohäuser Raum für Vernetzung und Austausch, um den Einstieg in die neue Umgebung zu erleichtern. Materialien können auch mitgenommen werden. 

Dass das Infohaus im Kreishaus steht, ist kein Zufall. Die Zuwanderungsbehörde ist die erste Anlaufstelle für Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland kommen. Dort klären sie alle Fragen rund um ihren Aufenthalt – sowohl bei der Einreise als auch in den darauffolgenden Monaten und Jahren. 

Die Abteilung für Zuwanderung und Integration hat jedoch nicht nur administrative Aufgaben, sondern auch den Auftrag, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Das Infohaus lädt alle Bürger*innen ein, bei ihrem Besuch im Kreishaus sich über Integrationsangebote vor Ort, wie Sprachkurse, ehrenamtlich begleitete Lerntreffen und soziale Teilhabe zu informieren. 

^{(v.l.n.r.): Olha Kots, Team Integration, Christine Hahn, Willkommenscoach des Goethe-Instituts Deutschland, Anna Schwellensattl, Referentin in der Zentrale des Goethe-Instituts in München und Leiterin des Projekts Infohäuser, sowie Robert Schwerin (l)., Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz, Zuwanderung und Gesundheit, und Cheirollah Sarag vom Team Integration beim Kreis Pinneberg}