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Veröffentlichungen Pressemitteilungen Antrittsbesuch im Kreishaus
Am Montag, den 5. September 2016, stellte sich Kreishandwerksmeister Norbert Lanz zusammen mit der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Westholstein Claudia Mohr bei Landrat Oliver Stolz vor.
Im dem knapp einstündigen Gespräch herrschte Konsens darüber, dass mittelständische familiengeführte Betriebe das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden. Der Zimmermeister und öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige der HWK Lübeck Norbert Lanz: „Im Handwerk kann jeder Karriere machen. Der ideale Berufsweg bestünde darin, eine Ausbildung zu absolvieren, vielleicht den Betriebswirt im Handwerk oder den Meister anzuschließen. Auch kann parallel zur Ausbildung oder im Anschluss ein Studium erfolgen, so dass z. B. später ein Betrieb übernommen werden kann. Auf diese Weise wäre gewährleistet, dass über alle Hierarchieebenen eines Unternehmens fundiertes Wissen und Befähigungen zum Einsatz kommen“.
Claudia Mohr skizziert ergänzend die Entwicklung im Handwerk: „Viele Handwerksunternehmen spezialisieren sich inzwischen und suchen sich Angebotsnischen. Großaufträge bei groß dimensionierten Ausschreibungen können manchmal nur von auswärtigen Anbietergemeinschaften angenommen werden. Die lokalen Anbieter haben dann öfters das Nachsehen, obwohl sie es sind, die vor Ort Ausbildungsplätze anbieten, sich sozial engagieren und hier die Gewerbesteuer zahlen“.
Auch das Thema Integration wurde besprochen: „Das Handwerk ist jederzeit bereit, Arbeitsplätze zu stellen, auch für Neuzugewanderte. Die Betriebe sind in der Regel familiengeführt und mitarbeiterorientiert, so dass sich eine gute Chance zur Integration bietet. Voraussetzung ist der vorab fundierte Erwerb der deutschen Sprache und dazu bedarf es noch weiterer Bemühungen der staatlichen Seite“ so Mohr und Lanz weiter.
Landrat Oliver Stolz stimmte dem zu: „Die Integration in den Arbeitsmarkt wird eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre, aber wir werden diese bewältigen. Junge Menschen sollen die Bildung und Ausbildung bekommen, die gut für sie ist. Ein Glücksfall ist das in Deutschland langjährig etablierte duale Ausbildungssystem. Das gilt es zu bewahren und qualitativ noch weiterzuentwickeln“.
Eine wichtige Aufgabe sei die Bekämpfung von Schwarzarbeit, nicht nur im Zuge organisierter Kriminalität, dies ist der Kreishandwerkerschaft ein besonderes Anliegen.
Die Kreishandwerkerschaft Westholstein vertritt 17 Innungen aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg mit rund 1.000 Mitgliedsbetrieben. Sie hat derzeit ihren Sitz in Itzehoe und wird ab Ende 2017 im neuen Gebäude in Horst ansässig sein.
Zum Abschluss des Gespräches überreichte Oliver Stolz dem Kreishandwerksmeister als Gastgeschenk ein Buch über den Kreis Pinneberg.
Pressemitteilung vom 12.09.2016
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