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Landrat Dr. Wolfgang Grimme widerspricht Argumentation der Bürgerinitiative Ellerhoop


Argumentationen zu den Messergebnissen sind unseriös

Landrat Dr. Wolfgang Grimme und Gerd Doose, Geschäftsführer der GAB (Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Abfallbehandlung mbH), reagieren mit Unverständnis auf die von der Bürgerinitiative (BI) Ellerhoop und dem BUND vorgelegten Bodenproben.

Dr. Wolfgang Grimme kann das Vorgehen der BI Ellerhoop nicht verstehen. "Die Diskussionen mit der BI Ellerhoop verliefen in der Vergangenheit stets fair. Dass nunmehr die BI die Bürgerinnen und Bürger mit fachlich nicht haltbaren Aussagen verunsichert, verstehe ich wirklich nicht", zeigt sich Dr. Grimme enttäuscht.

Der Fachdienst Umwelt hat die vorläufigen Ergebnisse des Labors erhalten. Die Messergebnisse werden zur Zeit ausgewertet. Eine erste Analyse hat ergeben, dass die Messwerte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben liegen. Eine abschließendes Auswertung der Ergebnisse ist allerdings erst möglich, wenn das Labor die Werte endgültig bestätigt.

Gerd Doose weist daraufhin, dass die von der GAB durchgeführten Messungen der Außenluft im Rahmen der orientierenden Vorbelastungsmessung keine Auffälligkeiten zeigen, die mit dem Betrieb der Müllverbrennungsanlage im Zusammenhang stehen.

Von der Müllverbrennungsanlage können mögliche Schadstoffe nur über den Luftpfad in den Boden eingetragen werden. Es hat orientierenden Vorbelastungsmessungen gegeben, bei denen sich keine erhöhten Werte ergeben haben. Die von der BI Ellerhoop und dem BUND vorgebrachten Unterstellung, dass die erhöhten Schwermetall- und Dioxinwerte durch die Müllverbrennungsanlage der GAB verursacht worden sind, fachlich nicht haltbar. Während die im Abwind der Müllverbrennungsanlage entnommenen Proben geringere Werte aufweisen, ist die westlich der Müllverbrennungsanlage im Waldkindergarten entnommene Probe etwas höher belastet. Diese Tatsache schließt als Verursacher die Müllverbrennungsanlage in Tornesch aus.

Weiter sind die von der BI Ellerhoop vorgelegten Berechnungen zum Schadstoffausstoß der Müllverbrennungsanlage irreführend. Die von der BI genannten Zahlen basieren auf den Grenzwerten der gesetzlichen Vorgaben. Die Betriebswerte sowohl der alten als auch der geplanten Anlage haben bzw. werden diese Werte unterschreiten. Dazu zwei Beispiele: Der Grenzwert Staub wird mit der bestehenden Anlage zu ca. 5 % ausgeschöpft. Somit werden nicht - wie von der BI behauptet - 33 Kilogramm Staub je Tag sondern nur 1,6 Kilogramm Staub je Tag in die Atmosphäre abgegeben. Noch deutlicher wird die Betrachtung der Dioxine. Der durch die BI dargestellte Wert von 3,6 Gramm in 30 Jahren wird nur zu etwa einem Prozent aufgeschöpft und beträgt somit 0,036 Gramm.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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