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Ab Oktober werden die ersten „Bildungskarten“ für Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket ausgegeben.
Im Jobcenter und beim Kreis Pinneberg, später auch in den Sozialämtern in Barmstedt, Elmshorn, Pinneberg, Tornesch, Quickborn, Wedel und Helgoland.
Beim Kreis: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, wenn sie Wohngeld, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch – SGB XII (Grundsicherung oder Hilfe zum Lebensunterhalt) oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen und die sonstigen Anspruchsvoraussetzungen erfüllen.
Beim Jobcenter: wer Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch – SGB II (ALG II, Hartz 4) bezieht.
In diesem Fall wird der Geldbetrag ausgezahlt.
Die Berechtigten erhalten die Karte vom Kreis oder Jobcenter per Post.
Kreis und Jobcenter buchen Guthaben für bestimmte Leistungen auf die Karte. Auf der Karte ist ein Code, der bei den Leistungsanbietern wie beispielsweise Schul-Caterern, Sportvereinen oder Musikschulen zur Abrechnung vorgelegt wird – quasi wie „Zahlen mit Karte“. Dahinter steckt eine Software, die es den Anbietern und den Kostenträgern Kreis und Jobcenter vereinfacht, die Leistungen direkt abzurechnen. Alle Beteiligten können über die Software www.but-konto.de jederzeit den aktuellen Guthabenstand auf Ihrem BuT-Konto einsehen – auch die Berechtigten. Gleichzeitig können über die Internetseite auch die angeschlossenen Leistungsanbieter gefunden werden.
„Mir ist die Bildungskarte eine Herzensangelegenheit, mit der ich viele Hoffnungen verbinde. Der Zugang zu Bildung und Teilhabe muss so niedrigschwellig und unkompliziert wie möglich sein, damit möglichst viele die Angebote auch nutzen. Wir wollen, dass die Bildungskarte von möglichst vielen berechtigten auch intensiv genutzt wird, denn nur so funktioniert Teilhabe.“ (Hans-Peter Stahl, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Senioren beim Kreis Pinneberg)
„Wir freuen uns, dass wir nun endlich dieses Angebot haben. Damit wechseln wir in ein System, das für alle Beteiligten eigentlich nur Vorteile bringt. Es ist schneller, unkomplizierter, flexibler und übersichtlicher. Anbieter*innen und Nutzer*innen können jederzeit die eigenen Konten einsehen und brauchen nicht umständlich in der Verwaltung nachfragen. Ein Gewinn für alle.“ (Maike Bredehorn, Leiterin des Fachdienstes Soziales beim Kreis Pinneberg)
„Wir können die Nutzung der Karte auch auswerten und wollen diese nach einem bestimmten Zeitraum auch evaluieren, damit wir vielleicht auch noch gezielter Maßnahmen entwickeln können, um vielleicht noch mehr Menschen zu erreichen. Bislang fehlen uns diese Daten.“ (Stefan Mielke, Leiter des Teams Soziale Sicherung beim Kreis Pinneberg)
„Das kann schon auch cool sein, mit einer solchen Karte zu „zahlen“. In der Vergangenheit war es Schülerinnen und Schülern und auch deren Eltern teilweise unangenehm, die Gutscheine zu nutzen. Ich hoffe, dass diese Hemmungen nun verschwinden können und die Bildungskarte selbstverständlich eingesetzt werden wird. Wir werden diese Umstellung jetzt jedenfalls dafür nutzen und Werbung machen.“ (Schulrätin Anja Soeth)
„Wir sind zum Glück technisch inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Leistungsanbieter auch keine Lesegeräte mehr benötigen, sondern ein Internetzugang ausreicht für die Abrechnung der Leistungen. Im Jobcenter haben wir rund 9.000 Kinder und Jugendliche, die davon profitieren können. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ (Thorsten Bleck, Bereichsleiter Leistungen Jobcenter Kreis Pinneberg)
„Sport ist ein sehr wichtiger und zentraler Baustein im Zusammenhang mit sozialer Teilhabe. Viele Sportvereine des Kreises sind seit Beginn des Bildungs- und Teilhabepaketes dabei. Wir wünschen uns, dass wir mit der Bildungskarte noch mehr Kinder aus sozial benachteiligten Familien in die Sportvereine bekommen. Das wäre ein großer Erfolg! Denn gerade in diesem Bereich entfaltet der Sport "als Kitt der Gesellschaft" seine volle Kraft.“ (Mark Müller, stellv. Geschäftsführer Kreissportverband Pinneberg)
Bisher wurden für die meisten Leistungen im Rahmen der Bildung und Teilhabe über Gutscheine abgerechnet. Die sind dann Geschichte.
Derzeit erhalten im Kreis Pinneberg rund 5.600 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes. Im Jahr 2020 wurden hierfür im Kreis Pinneberg rund 2.134.000 Euro aufgewendet.
Die Informationen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Bildungs- und Teilhabepaket finden Sie hier: https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Grundsicherung-Arbeitslosengeld-II/Bildungspaket/Leistungen/leistungen-bildungspaket_art.html
Das Vergabeverfahren für die Einführung der Bildungskarte hat die Fa. Syrcon GmbH, Torstraße 35, 10119 Berlin gewonnen.
Leistungsanbieter*innen des Bildungs- und Teilhabepaketes können sich ab sofort unter www.but-konto.de für die Abrechnung über die Bildungskarte registrieren. Für alle Leistungsanbieter*innen, die an der digitalen Informations- und Schulungsveranstaltung nicht teilnehmen konnten, steht ein Schulungsfilm und ein Benutzerhandbuch auf der Homepage des Kreises www.kreis-pinneberg.de/but.html zur Verfügung.
Zudem ist für Fragen zur Registrierung und Abrechnungsbuchung die Service-Hotline der Fa. Syrcon GmbH geschaltet. Montag – Freitag von 9:00-18:00 Uhr können Leistungsanbieter*innen unter der Telefonnummer 030 700 142 261 hierzu Unterstützung erfahren
Medieninformation vom 01.10.2021
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