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Radverkehrskonzept für den Kreis Pinneberg - Auswertung der Onlinebeteiligung


Erfassung und Bewertung des Zustandes der Radwege

Im Dezember 2018 hat der Kreistag des Kreises Pinneberg die Erarbeitung eines Radverkehrskonzeptes beschlossen. Ziel ist es, das Radwegenetz durch Sanierung und Ausbau zu verbessern und die Zahl der mit dem Rad zurückgelegten Kilometer deutlich zu erhöhen.

Im Herbst hatten daher alle Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen einer Online-Befragung der Kreisverwaltung bestehende Mängel an Radwegen zu melden.

Inzwischen liegt eine genaue Auswertung dieser Befragung vor: Insgesamt sind 4440 Meldungen zu den Radwegen im Kreis Pinneberg eingegangen. Den 241 positiven Rückmeldungen stehen 4199 Mängel gegenüber. 2545 Kommentare wurden zu schadhaften oder unebenen Oberflächen auf den Radwegen abgegeben. Dies stellt daher den mit Abstand gravierendsten Mangel im Radverkehrsnetz in Kreis Pinneberg dar.

Häufige Konflikte mit abbiegenden oder geradeaus fahrenden Autos, an Grundstückzufahrten, einparkenden Autos oder mit Ein- und Aussteigern an Bushaltestellen sind mit 973 Meldungen ebenfalls ein großes Problem für die Radfahrenden und eine der Hauptursachen für Unfälle.

Auch fehlende Radverkehrsanlagen (879 Kommentare), eine zu geringe Breite der Wege (754 Kommentare), eine nur eingeschränkte Nutzbarkeit (424 Kommentare), fehlende Sicherheitsabstände zu fahrenden oder parkenden Autos (364 Kommentare), Sichtbehinderungen (280 Kommentare) oder umständliche Wegeführungen mit kurvigem Verlauf oder fehlenden legalen Wegverbindungen (284 Kommentare) werden häufig angegeben.


20200115 PM Birgit Schucht

Projektleiterin Birgit Schucht (Bild) bei der Kreisverwaltung freut sich über die rege Online-Beteiligung:

"Dass die Bürger*innen des Kreises Pinneberg so engagiert bei der Erhebung der Daten mitgeholfen haben, wird bei der abschließenden Bestandsbewertung und Priorisierung der Sanierungsmaßnahmen sehr hilfreich sein. Diese Aufgabe werden wir im 1. Quartal 2020 erledigen. Danach erfolgen dann u.a. intensive Gespräche mit dem Land Schleswig-Holstein, da neben den Kreisstraßen auch viele Landestraßen Mängel aufweisen".


Dies wird aus den Ergebnissen der Befragung sehr deutlich:

Die Prisdorfer Straße, die Hauptstraße Prisdorf und die Pinneberger Straße bilden einen Gesamtstreckenabschnitt von 5,8 Kilometern und sind mit insgesamt 462 Mängelkommentaren die wohl schlechteste Radstrecke im Kreis Pinneberg.

240 Kommentare weisen auf Mängel am acht Kilometer langen Streckenabschnitt der Hauptstraße in Barmstedt (K2) in Verbindung mit der Barmstedter Straße hin. Die grundhafte Sanierung dieser Kreisstraße inkl. des begleitenden Radweges hat dort bereits im letzten Jahr begonnen. Und immerhin 126 Kommentare kommen auf die 2,1 Kilometer lange Strecke der Elmshorner Straße in Pinneberg.

Alle Ergebnisse der Online-Befragung sind unter www.radfahren-im-kreis-pinneberg.de abrufbar.

 
Pressemitteilung vom 15.01.2020


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