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Der Klimawandel, gewaltsame Konflikte, Migration, Digitalisierung oder Fachkräftemangel - das sind die beherrschenden Themen der Zeit. Der neue Fokusbericht der Sozialplanung zeigt, dass diese Themen sich auf den Lebensalltag der Menschen im Kreis Pinneberg auswirken.
Die Sozialpolitik ist in Krisenzeiten besonders gefordert, weil sie einerseits für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gebraucht wird, andererseits aber auch tendenziell knapper werdende finanzielle Mittel möglichst effektiv einsetzen muss. Der jährliche Fokusbericht der Integrierten Sozialplanung im Kreis Pinneberg liefert Impulse und Handlungsempfehlungen für politische Diskussionen. Aus der Kombination von Informationen aus dem digitalen Sozialmonitoring und Erkenntnissen aus dem Netzwerk der Sozialplanung, in dem rund 200 Beteiligte mitwirken, ergibt sich ein Gesamtüberblick über die soziale Lage im Kreis Pinneberg.
Aufgrund dieser und weiterer Entwicklungen sowie den Ergebnissen der Arbeitsgremien in der Sozialplanung macht der Bericht insgesamt acht zentrale Zielvorschläge für die längerfristige Ausrichtung der Sozialpolitik im Kreis. Sie betreffen bereits bekannte Themen wie Fachkräftegewinnung, Gesundheitsversorgung, Sicherung kritischer sozialer Infrastruktur oder digitale Transformation. Neu dazu kam in diesem Jahr der Zielvorschlag „Zuwanderung und Integration erfolgreich gestalten“, da die Integration in das Sozial- und Arbeitsleben vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs und der alternden Gesellschaft besonders relevant ist. Nicht nur die Fachkräftezuwanderung, sondern auch die Aus- und Weiterbildung zu Fachkräften in Deutschland bieten hier enormes Potenzial. Zentraler Faktor bleibt dabei der Erwerb der deutschen Sprache. Um hier zielgenaue Maßnahmen und Unterstützungsangebote zu installieren, wird ein Integrationsmonitoring aufgebaut und das bisherige Handlungskonzept Integration in einem partizipativen Prozess neu aufgelegt.
Die Integrierte Sozialplanung im Kreis Pinneberg hat bundesweit Modellcharakter. Das überregionale Interesse ist nach wie vor groß. Anlässlich des Meilensteins „10 Jahre Integrierte Sozialplanung“ fand im März im Kreishaus in Elmshorn ein Workshop mit etwa 80 Gästen aus anderen Kommunalverwaltungen statt. Dort ging es um die Entstehung und die Vorteile des aufgebauten und evaluierten Systems im Kreis Pinneberg.
Der aktuelle Bericht „Sozialplanung Fokus 2024“ ist als interaktives PDF ist in der App FOKUS PI eingestellt. Alle Inhalte sind auch unter https://fokus.kreis-pinneberg.de als Website verfügbar.
In der App und auf der Website stehen auch Daten zu Pendelnden, der Altersstruktur oder Kinderarmut für alle 49 Städte und Gemeinden im Kreis seit 2015 zur Verfügung. Die Werte für 2023 werden erst zum Ende des Jahres ergänzt, sobald die Daten, basierend auf dem kürzlich veröffentlichten Zensus 2022, aktualisiert sind.
[1] "Beschäftigte" meint die Anzahl der Beschäftigten im Kreisgebiet, also alle Personen, deren Arbeitsgeber/Arbeitsort im Kreisgebiet liegt – auch Menschen, die außerhalb des Kreises wohnen.
[2] Erwerbstätige meint alle Beschäftigten, die innerhalb des Kreises wohnen und innerhalb oder außerhalb des Kreises arbeiten.
Medieninformation vom 20.08.2024
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