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Auf dem Weg zur besseren Gesundheit im Kreis Pinneberg


Gesundheit ist zwar auch Glückssache. Trotzdem lässt sich Gesundheit fördern - das gilt individuell, aber auch für den Kreis Pinneberg. Seit Anfang Mai gibt es in der Kreisverwaltung zwei Frauen, die sich ausschließlich um das Thema Gesundheitsplanung kümmern. Kristina Woock und Sina Namat haben kürzlich in der Fokusgruppe Gesundheit erläutert, welche Aufgaben sie haben. Die beiden wichtigsten Stichworte sind Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung.

„Mit der Gesundheitsplanung kommen wir unserer Aufgabe nach, Problemfelder in der Gesundheitsförderung zu benennen und in Angriff zu nehmen“, sagt Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Gesundheitsamts im Kreis Pinneberg. „Unser Ziel ist eine Versorgungslandschaft, die den Bedarf vor Ort deckt und eng zum Wohl der Bevölkerung zusammenarbeitet.“

Zur Gesundheitsförderung: Ganz generell steckt die Idee dahinter, die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu steigern. Unterschieden wird dabei zwischen gesundheitsförderlichem Verhalten und gesundheitsförderlichen Verhältnissen. Zum Verhalten gehören beispielsweise Bewegung, Ernährung, ausreichend Schlaf oder der Umgang mit Stress. Bei den Verhältnissen geht der Blick auf äußerliche Faktoren wie Wohnen, Verkehr, Lärmbelastung, Einkommen oder Bildung. Politik und Verwaltung des Kreises Pinneberg können hierzu Ideen, Projekte und Maßnahmen anstoßen und entwickeln, die auf eine Änderung von Verhalten und Verhältnissen hinwirken.

Die Gesundheitsversorgung wiederum umfasst all jene Akteur*innen und Institutionen, die sich um kranke Menschen kümmern. Dazu gehören die stationäre medizinische Versorgung, also Krankenhäuser, die Haus- und Facharztpraxen, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der Rehabilitation. Hier ist die Aufgabe, die unterschiedlichen Sektoren des Gesundheitssystems vor Ort zu vernetzen und miteinander zu verbinden. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch das Projekt Regio 2030, also der Neubau eines Zentralkrankenhauses im Kreis.

Auf Basis der Gesundheitsberichtserstattung werden Handlungsbedarfe ermittelt, Gesundheitsziele beschlossen und geeignete Maßnahmen eingeführt.

Um jedoch bestehende Bedarfe in der Gesundheitsförderung und Lücken in der Versorgung bearbeiten zu können, braucht es eine valide Grundlage. Die Sozialplanung des Kreises Pinneberg hat dafür bereits die Voraussetzungen geschaffen. Darauf bauen die Gesundheitsplanerinnen im Kreis nun auf und erarbeiten erstmals einen eigenen Gesundheitsbericht, der die im Rahmen der Sozialplanung seit 2016 regelmäßig veröffentlichten Erkenntnisse zum Handlungsfeld Gesundheit und die Ergebnisse aus den Fokusgruppen vertieft. Im kommenden Jahr soll der erste Gesundheitsbericht für den Kreis Pinneberg erscheinen. Für diesen Bericht werden zahlreiche Daten aus der Bevölkerung des Kreises anonymisiert ausgewertet. Dazu zählen etwa Parameter aus den Schuleingangsuntersuchungen, Daten aus dem Infektionsschutz oder die Todesursachen-Statistik.

Auf Basis der Gesundheitsberichtserstattung und in Abstimmung mit dem Sozialplanungs-System des Kreises werden dann Handlungsbedarfe ermittelt. Daraus wiederum entstehen in Zusammenarbeit mit Fachexpert*innen aus der Region und den politischen Vertreter*innen gemeinsame Gesundheitsziele und Handlungsempfehlungen.

 
Medieninformation vom 07.07.2022


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