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Am 6. September 2016 wurden 14 Kitas aus Südholstein für eine herausragende Bildungsarbeit zu zukunftsrelevanten Themen als „KITA21“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungsveranstaltung fand im Rahmen des Projektes „KITA21 - Die Klimaretter“ in der Drostei Pinneberg statt.
"Die ausgezeichneten Einrichtungen zeigen in eindrucksvoller Weise wie Bildungsarbeit zu Energiewende, Umwelt- und Klimaschutz bereits in Kindertageseinrichtungen gelingen kann“, erklärte die Staatssekretärin des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft und ländliche Räume Dr. Ingrid Nestle, die stellvertretend für den Schirmherrn des Projektes, Dr. Robert Habeck, die KITA21-Urkunden und -Plaketten an die Einrichtungen überreichte und ergänzte: „damit wird auch deutlich, dass frühkindliche Bildung einen wertvollen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten kann.“ Unter den ausgezeichneten Kitas, deren Bildungsarbeit im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt wurde, sind u.a. Einrichtungen aus Glückstadt, Wedel, Norderstedt und Elmshorn.
Dass Abfall nicht gleich Müll ist, haben beispielsweise die 68 Kinder der DRK Kita Heist herausgefunden. Im Rahmen ihres Bildungsprojektes entwickelten sie sich zu wahren Müllexperten. Begonnen hatte alles mit der Sammlung des Verpackungsmülls, der in der Kita anfällt und den die Kinder an einer Schnur in der gesamten Einrichtung aufhängten. Beeindruckt von der entstandenen Müllkette wollten die Kinder mehr über den Verbleib der Abfälle erfahren. So besuchten sie das Abfallwirtschaftszentrum in Tornesch, führten ein Verrottungsexperiment durch und verglichen den Verpackungsmüll, der beim Einkauf auf einem Wochenmarkt und einem Supermarkt anfällt. Gemeinsam entwickelten sie Ideen für die Vermeidung von Abfällen, die sie dann auch in die Tat umsetzten. In der Folge wurden das Mülltrenn-System in der Kita verbessert, eine Waldsäuberungs-Aktion durchgeführt, selbst gestaltete Stoffbeutel vor einem Supermarkt verkauft und aussortiertes Spielzeug zu einem Sozialkaufhaus gebracht.
Verpackungsmüll zu vermeiden, Spielzeug in der Kita-Werkstatt zu reparieren, oder im Außengelände einen Nutzgarten anzulegen - aus der Teilnahme an der Bildungsinitiative „KITA21 - Die Klimaretter“ zogen die Einrichtungen vielfältige Konsequenzen, um den Kita-Alltag nachhaltiger zu gestalten. „Die Ergebnisse der Bildungsarbeit in den Kitas haben uns überzeugt, so dass wir uns zur Übernahme der Projektträgerschaft entschlossen haben“, erklärte Jens Ohde von der GAB Umwelt Service, „und da wir selbst aus Abfällen Strom und Wärme für Pinneberger Haushalte produzieren und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, passt das Kita-Projekt zu uns.“ Gemeinsam mit dem azv Südholstein, dem Kreis Pinneberg und der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung wird die GAB Umwelt Service das Projekt in den nächsten zwei Jahren weiterführen. Erklärtes Ziel ist die Verankerung der Bildungsinitiative in der Region.
Hierzu wollen die Projektpartner mit Trägerorganisationen der Kitas, den Kommunen und anderen Kommunalunternehmen ins Gespräch kommen. Mit der Weiterführung des Projektes können ab sofort auch Kindertageseinrichtungen aus den Kreisen Steinburg und Bad Segeberg mitmachen und die kostenfreien Unterstützungsangebote in Form von Fortbildung, Vernetzung und Beratung in Anspruch nehmen.
„KITA21 - Die Klimaretter“ wurde von 2012 bis 2015 als Modellprojekt im Kreis Pinneberg umgesetzt. Seit Mitte 2016 wird die Bildungsinitiative von der GAB Umwelt Service in Kooperation mit dem azv Südholstein, dem Kreis Pinneberg und der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung fortgeführt. Gefördert wird das Projekt von den AktivRegionen Pinneberger Marsch & Geest, Holsteiner Auenland und Steinburg aus Mitteln des Landesprogramms Ländlicher Raum der Europäischen Union. Mit der Weiterführung des Projektes ist auch eine Ausweitung der Angebote auf die Kreise Steinburg und Segeberg vorgesehen. Die Auszeichnung „KITA21“ wird in diesem Jahr zum vierten Mal von der S.O.F. - Umweltstiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung Schleswig-Holstein und der Leuphana Universität Lüneburg im Rahmen von „KITA21 - Die Klimaretter“ vergeben.
Bildinformation: Insgesamt 14 Kitas wurden von Dr. Ingrid Nestle, Staatsekretärin für Energiewende, mit den begehrten „KITA21“-Urkunden als „Klimaretter“ ausgezeichnet.
Pressemitteilung der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung vom 07.09.2016
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