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Minister Garg zeichnet elf Klimaretter-Kitas aus


KITA21 - Die Klimaretter

Am Mittwoch, den 30.10., erhielten elf Kitas aus den Kreisen Segeberg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Pinneberg und Kiel die Auszeichnung "KITA21 - Die Klimaretter".

Sozialminister Dr. Heiner Garg überreichte den Kitas gemeinsam mit den Projektpartnern GAB Umwelt Service, AZV Südholstein und dem Kreis Pinneberg die KITA21-Urkunde. In seinem Grußwort unterstrich der Minister und Schirmherr die Bedeutung des Engagements in den Kitas: "Umweltschutz und Nachhaltigkeit haben viel mit Haltung und mit sozialer Entwicklung zu tun. Menschen bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, ist daher ein guter Ansatz. Denn wer früh lernt, dass Erde, Wasser und Luft unsere Lebensgrundlagen sind, der begreift auch, warum wir diese Ressourcen schützen müssen".


Auszeichnung „KITA21 - Die Klimaretter“

Die Auszeichnungsveranstaltung fand im Beisein von über 60 Gästen im Kulturwerk in Norderstedt statt. Sie wurde von den Projektpartnern in Kooperation mit dem Sozialministerium Schleswig-Holstein, dem Umweltministerium Schleswig-Holstein und der Leuphana Universität Lüneburg vergeben.
 

Foto: Die ausgezeichneten Klimaretter-Kitas (2. Reihe) und die Projektpartner (1. Reihe) bei der Auszeichnungsveranstaltung im Kulturwerk Norderstedt


Inga Ewers, Leiterin der Kita "Ich und Du" aus Flintbek bei Kiel berichtete von ihren Aktivitäten rund um die Frage: Wo kommt unser Essen her? Dabei erfuhren die Kinder beispielsweise beim Bewirtschaften des Kita-Ackers im Verlauf der Jahreszeiten, wie viel Arbeit in einer Hand voll Kartoffeln steckt. Sie beobachteten, wie aus Kompost Erde wird, erforschten den Wasserkreislauf, erfuhren was Menschen in anderen Teilen der Erde gerne essen und beschäftigten sich mit der Herkunft der Kakao-Pflanze. Dabei überlegten Sie gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf die Umwelt hat und wie sie Ressourcen wie Wasser, Boden oder Energie in der Kita und Zuhause schützen können. "Die Kinder sind mit Freude dabei, ihre Erkenntnisse dann auch umzusetzen. Wir weisen die Eltern bei der Anmeldung immer schon darauf hin, dass es sein kann, dass ihr Kind zukünftig den Aufstand probt, wenn die Äpfel im Supermarkt in die Plastiktüte sollen", berichtet Inga Ewers mit einem sympathischen Grinsen.

"KITA21 - Die Klimaretter" wurde 2012 als Modellprojekt vom Abwasserzweckverband AZV Südholstein gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg in der Region eingeführt. 2016 übernahm GAB Umwelt Service die Projektträgerschaft in Kooperation mit dem AZV Südholstein, dem Kreis Pinneberg und der S.O.F. und das Projekt wurde auf mehrere Kreise ausgeweitet. Die AktivRegionen förderten das gesamte Projekt aus Mitteln des Landesprogramms Ländlicher Raum der Europäischen Union.

Verena Mohnke, zweite stellvertretende Landrätin des Kreises Pinneberg dankte den Kitas ausdrücklich für ihr Engagement: "Ich bin sehr stolz darauf, dass sich unsere Kitas schon vor Jahren dem Klimaschutz angenommen haben. Ich freue mich auch, dass sie durch diese Auszeichnung heute als qualitativ hochwertige Bildungseinrichtungen gewürdigt werden!"

Allein in diesem Jahr haben rund 500 Kinder aus der Region Südholstein im Rahmen der KITA21-Initiative auf altersgerechte und spielerische Weise erfahren, warum es wichtig ist, Energie zu sparen, Plastik zu vermeiden oder das Wasser sauber zu halten. Landesweit haben sich seit 2012 207 pädagogische Fachkräfte mithilfe von KITA21-Fortbildungen und Beratung auf den Weg gemacht, ihre Kita zu einem Lernort für nachhaltige Entwicklung zu machen.

Jürgen Manske Vorsitzender der Aktivregion Pinneberger Marsch und Geest e.V. zeigte sich begeistert von den bereits spürbaren gesellschaftlichen Auswirkungen von Bildungsprojekten wie "KITA21 - Die Klimaretter". So berichtete Manske, dass Klima- und Ressourcenschutz in seinen Projekten immer öfter automatisch von den jungen Menschen mitgedacht werde. "Solche Bildungsinitiativen wie KITA21 müssten zur Pflicht werden und es müsste auch in andern Bildungsbereichen noch viel mehr davon geben. Mittel dafür sind noch da!", motivierte Manske alle Anwesenden, aktiv zu werden.

Christine Mesek, Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein bestätigte die Beobachtung mit Blick auf die Mitgliedsgemeinden. "Wir stellen fest, dass die Bildungsprojekte in die Kommunen hineinwirken und somit ein wichtiger Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung geleistet werden kann."

"Die erfolgreiche Initiative KITA21 kann mithilfe wenig finanziellen Aufwandes durch das Land flächendeckend in Schleswig-Holstein angeboten werden", sagte Jens Ohde, Geschäftsführer GAB Umwelt Service und Träger der Projektphase 2016-2019. "Denn Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ist ja bereits in den Bildungsleitlinien verankert und "KITA21 - Die Klimaretter" bietet eine gut erprobte und bewährte Struktur."

So zeigte sich Dirka Grießhaber, Geschäftsführerin der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung auch erfreut über die Nachricht des Ministers, dass das Sozialministerium "KITA21 - Die Klimaretter" auch 2020 finanziell unterstützen werde. "Wir werden uns jetzt daran machen, KITA21-Fortbildungen für 2020 zu terminieren und stehen interessierten Kitas und Unterstützern jederzeit zur Verfügung!"

"KITA21 - Die Klimaretter" online:

https://www.kita21.de/netzwerk/kita21-in-sh/

Weitere Nachhaltigkeitsprojekte der S.O.F. in norddeutschen Kitas:

https://www.saveourfuture.de

 
Pressemitteilung der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung vom 04.11.2019


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