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Am Anfang steht der Antrag. Wer bauen will, muss vorab bei der Kreisverwaltung einen Bauantrag stellen. Bislang bedeutete das, eine Menge bedruckten Papiers im Kreishaus einzureichen und nach einigen Wochen zu erfahren: Bauantrag genehmigt oder nicht. Das ändert sich jetzt: Der Kreis Pinneberg eröffnet als erster Kreis im Land Schleswig-Holstein die Möglichkeit, Bauanträge digital einzureichen. Und nicht nur das Einreichen erfolgt digital. Auch die Bearbeitung auf Seiten der Verwaltung setzt sich als durchgängig digitaler Prozess bis hin zur Baugenehmigung dort.
„Die Einführung des digitalen Bauantrags im Kreis Pinneberg ist für alle Bürgerinnen und Bürger ein greifbares Beispiel, wie wir die digitale Transformation in Schleswig-Holstein in allen Lebensbereichen vorantreiben und wie jeder einzelne davon profitieren kann. Besondere Schwerpunkte setzen wir dabei auf die Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. „Die Landesregierung hat moderne Rechtsgrundlagen geschaffen, die es ermöglichen, Verwaltungsleistungen rechtswirksam digital zu beantragen und zu bescheiden. Und wir haben die Technologie, vollständig digitale Prozesse in unseren Verwaltungen umzusetzen. Das spart den Menschen in unserem Land Zeit und in den Verwaltungen können wir schneller Entscheidungen treffen. Diesen Weg gilt es konsequent umzusetzen.“
„Mit dem Angebot des digitalen Bauantrags gehen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung einer weiteren Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Landrätin Elfi Heesch. „Die Antragstellenden sparen Zeit, den Aufwand des Transports und Papier. Wir schaffen mehr Transparenz, eine verbesserte Zusammenarbeit und insgesamt einen deutlich effizienteren Prozess.“
Profitieren werden Bauherr*innen, Investor*innen, Gewerbetreibende und Architektenbüros. Sie sind es, die vor Beginn einer Baumaßnahme beim Kreis den Bauantrag stellen. Der digitale Bauantrag bietet jedoch noch mehr Vorteile als bloß den Verzicht auf Aktenordner. Es geht wesentlich schneller, den Antrag auszufüllen, weil alle Beteiligten den Antrag zeitgleich digital bearbeiten und Unterlagen hochladen können. Auch bei der Bearbeitung reduziert sich die Dauer, weil alle am Verfahren beteiligten Behörden ebenfalls zur gleichen Zeit auf die Unterlagen zugreifen, sie prüfen und ihre Stellungnahmen an das Bauamt übermitteln können. Mehr Transparenz entsteht dadurch, dass die Beantragenden jederzeit den Status ihres Antrags online einsehen können. Mögliche Rückfragen lassen sich so auf kurzen Wegen klären.
Die digitale Lösung ist eine sogenannter Einer-für-alle-Dienst (EfA-Dienst), der in einem Bundesland entwickelt – in diesem Fall von Mecklenburg-Vorpommern – und dann in anderen Bundesländern angepasst und nachgenutzt wird. Eine solche digitale Lösung einzusetzen, erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Partner, hier unter anderem den IT-Verbund Schleswig-Holstein.
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (links) und Landrätin Elfi Heesch geben offiziell den Start der digitalen Baugenehmigung im Kreis Pinneberg bekannt. Über das Verfahren berichteten Christoph Süsens, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung beim Kreis (2.v.r.) und Dr. Philipp Willer, ITV.SH
Marion Grün (v.l.n.r.), Fachbereichsleiterin Bauen, Umwelt und Verkehr beim Kreis Pinneberg, zeigt mit ihren Mitarbeitenden Amelie Rellensmann, Jan-Christian Wiese und Tobias Krause, wie umfangreich Papierakten bei einer Baugenehmigung aussehen
Medieninformation vom 28.06.2024
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