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Veröffentlichungen Pressemitteilungen Kreis Pinneberg feiert Einbürgerungen
Nach der unfreiwilligen Corona-Pause hat der Kreis Pinneberg seine Tradition wieder aufgenommen, neu eingebürgerte Menschen mit einer Veranstaltung zu ehren. Die erste Einbürgerungsfeier fand am Montag, 05.06.2023, in der Pinneberger Drostei statt.
130 Eingebürgerte waren der Einladung von Landrätin Elfi Heesch und Kreispräsident Helmuth Ahrens gefolgt. Einige von ihnen hatten Angehörige mitgebracht, außerdem zu Gast waren Bürgermeister*innen, Bürgervorsteher*innen und Stadtpräsident*innen der Kommunen, in denen die Eingebürgerten leben, sowie weitere Ehrengäste aus der Politik. Sie alle hatten Grußworten und Geschenke mitgebracht, mit denen sie den Eingebürgerten zeigten, dass sie hier willkommen sind.
„Ein friedliches und gedeihliches Miteinander braucht Integration von beiden Seiten“, wandte sich Kreispräsident Ahrens an die Eingebürgerten. „Mit Ihrer Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, zeigen Sie: Wir wollen dazugehören. Nehmen Sie diesen Tag als Zeichen dafür: Wir wollen, dass Sie dazugehören.“
Als Gastredner war Dr. Umes Arunagirinathan eingeladen. Dr. Umes ist 1978 auf Sri Lanka geboren worden und mit 13 Jahren als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er hat in Lübeck Medizin studiert und an der Universität Hamburg promoviert. Mittlerweile ist er nicht nur als Herzchirurg in Bremen tätig, sondern schreibt auch Bücher über das Leben zwischen - oder eher - mit zwei Kulturen.
„Eine bunte Gesellschaft bereichert uns kulturell wie wirtschaftlich“, sagte Dr. Umes. „Parallelgesellschaft ist das größte Gift für ein friedliches Zusammenleben. Eine Gesellschaft, die nicht miteinander im Dialog ist, kann gar nicht funktionieren. Unsere Grundwerte, Verfassung und die Demokratie haben mir das ermöglicht, was ich heute bin. Daher sehe ich es als meine gesellschaftliche Verpflichtung, diese Werte zu erhalten und zu fördern.“
Im Kreis Pinneberg leben aktuell knapp 47.000 Menschen nicht-deutscher Staatsangehörigkeit. Jedes Jahr steigen die Zahlen der Neu-Eingebürgerten. Bis auf die Zeit der Corona-Pandemie lagen die Zahlen in den zurückliegenden Jahren immer zwischen 400 und 600 Einbürgerungen pro Jahr. In 2022 waren es zum ersten Mal mehr als 600 Eingebürgerte, in diesem Jahr werden es mehr als 1.000 werden. Seit der ersten dokumentierten Einbürgerung am 22. Dezember 1889 haben rund 18.700 Menschen im Kreis Pinneberg die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen.
Medieninformation vom 06.06.2023
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