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Knapp zwei Jahre nach der Grundsteinlegung fand am 16. November 2015 die Einweihung für die neugestaltete Kreisberufsschule Pinneberg statt. Rund 60 Gäste aus Politik, Verwaltung und beteiligten Unternehmen, zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte haben an der Feierstunde auf dem Gelände der Berufsschule teilgenommen.
Das Bauvorhaben umfasst einen Neubau mit ca. 8.700 Quadratmetern Nutzfläche und einen Umbau mit ca. 1.400 Quadratmetern sowie Außenanlagen. Zudem wurde die KFZ-Werkstatt neu gebaut und die Anzahl der Parkplätze von derzeit 206 auf 342 erweitert. Rund 25 Millionen Euro hat der Kreis Pinneberg in die Maßnahme investiert. Durchgeführt wurde die Neugestaltung durch die Firma Ed. Züblin AG in zwei Bauabschnitten.
Direkt nach Begrüßung der Gäste durch Schulleiter Ulrich Krause wurde es still im Saal. Im Gedenken an die Opfer von Paris erhoben sich alle Anwesenden von Ihren Plätzen für eine Schweigeminute.
Auch die Ministerin für Schule und berufliche Bildung des Landes Schleswig Holstein, Britta Ernst, betonte, „dass man in diesen Tagen mit seinen Gefühlen und Gedanken sicher ein Stück weit in Frankreich sei.“ Im Anschluss führte sie aus, „dass es gut sei, die berufliche Bildung im Kreis Pinneberg in diesen neuen Räumen zu wissen. Sie haben alte Mauern eingerissen. Und gerade hier in diesen Räumen werde viel für die Integration geleistet.“
Landrat Oliver Stolz untermauerte dies: „Schule und Bildung für jedermann und jederfrau sind wichtige Eckpfeiler der Demokratie. Ein funktionierendes Bildungssystem und Integration wirken Radikalisierung entgegen.“ „Wir haben das Geld gut angelegt“ so Stolz weiter, „man sollte sich schon bewusst machen, für wie viele Jahre und Jahrzehnte die Menschen von dieser funktionalen und modernen Berufsschule profitieren werden, einer Schule, die die Bildungslandschaft im Kreis Pinneberg weiter aufwerten wird.“
Er bedankte sich abschließend bei der Kreispolitik, denn die bereitgestellten 25 Millionen Euro seien in Zeiten knapper Kommunalhaushalte schon eine erwähnenswerte Summe.
„Bei aller finanziellen Vernunft. Wir dürfen niemals an Bildung sparen“ unterstrich auch Kerstin Seyfert, Ausschussvorsitzende für Schule, Kultur und Sport. Und machte ebenfalls aus Ihrer Freude keinen Hehl, dass die modernste Berufsschule des Landes Schleswig-Holstein fertig gestellt ist: “Die Strahlkraft dieser Schule wird auch über die Kreisgrenzen hinaus spürbar sein. Alle Mühen und aller Einsatz haben sich gelohnt.“
Bürgermeisterin Urte Steinberg freute sich für die Stadt Pinneberg, dass der neue Standort der Schule auch gleichzeitig der alte Standort sei. „Diesem Schmuckstück in unserer Stadt zollen wir Respekt. Dies wurde auch dadurch deutlich, dass die Kommunalpolitik der Stadt Pinneberg der Namensänderung der Straße von „Verbindungsstraße“ in „An der Berufsschule“ relativ zügig zugestimmt hat.“
Jens Quade, technischer Direktionsleiter der Firma Ed. Züblin, warf einen kurzen Rückblick auf die Bauarbeiten: „Die besondere Herausforderung war es, parallel den Unterrichtsbetrieb aufrechtzuerhalten.“ Da Beeinträchtigungen sich nicht immer vermeiden ließen, bedankte er sich für die Geduld aller Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler bis zur Fertigstellung. Die Zusammenarbeit dem Bauträger (dem Kreis Pinneberg) habe hervorragend geklappt.
Schulleiter Ulrich Krause zeigte bei seinen abschließenden Dankesworten dann auch mehr als nur erleichtert über den fertigen Bau: “Nach mehreren Jahren Vorlauf, Gebäudesperrungen und Containerlösungen haben wir es endlich geschafft.“ Und ließ es sich nicht nehmen, sich ausführlich bei allen zu bedanken, welche in den letzten Jahren unter schwierigen Bedingungen so geduldig ausgeharrt und tatkräftig unterstützt haben. „Dafür meine allergrößte Anerkennung und meinen allertiefsten Respekt“ so Krause.
Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch Beiträge der Lehrerband und der Fachschulklasse „Erzieherin/Erzieher“ der Schule.
Rund 3.600 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Berufliche Schule, wovon etwa 1.600 täglich anwesend sind. Hinzu kommen 150 Lehrkräfte.
Bildinformation: Schülervertreterin Alice Tietjen, Bürgermeisterin Urte Steinberg, Schulleiter Ulrich Krause, Kerstin Seyfert (Ausschussvorsitzende für Schule, Kultur und Sport), Landrat Oliver Stolz, Britta Ernst (Ministerin für Schule und berufliche Bildung des Landes Schleswig Holstein) und Schülervertreterin Ira Skafidas freuen sich über das neue Labor für die zahnmedizinischen Fachangestellten.
Pressemitteilung vom 17.11.2015
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