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Inklusion in der Arbeitswelt erfolgreich gestalten


Modellprojekt „Übergang Schule-Beruf“

Inklusion bedeutet auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Die Kreisverwaltung Pinneberg engagiert sich seit einigen Jahren intensiv für eine inklusive Arbeitswelt und erfüllt die Schwerbehindertenquote regelmäßig.

So wird das Thema regelmäßig in Arbeitsgruppen und Projekten behandelt. Darüber hinaus wurde in 2017 im kreishaus ein Ausbildungsplatz für einen Menschen mit Behinderung geschaffen und die Zusammenarbeit mit einer Werkstatt für behinderte Menschen gestartet. Außerdem wurden über das Projekt Übergang Schule-Beruf, das von der Kreisverwaltung koordiniert wird, bereits mehrere Praktika und Arbeitserprobungen für Schüler der Förderzentren im Kreis Pinneberg organisiert.


David Kengels, Praktikant, und Kevin Gadola, Hausmeister Berufliche Schule Elmshorn

Aktuell absolvierte David Kengels, Schüler des Förderzentrums Raboisenschule und Teilnehmer des Projektes Übergang Schule-Beruf, sein zweites Langzeit-Praktikum im Hausmeister-Team der Beruflichen Schule Elmshorn. „Wir möchten damit den Inklusions-Gedanken im Kreis unterstützen und David die Möglichkeit geben, sich auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erproben“ so Kevin Gadola, Hausmeister an der Beruflichen Schule Elmshorn. David Kengels zieht ein positives Fazit: „Besonders gut gefällt mir die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Sie zeigen mir alles in meinem Tempo, so dass ich es gut verstehe.“


Doch nicht nur Kengels profitiert von den Praktika und kann seinen Traumberuf auf die Probe stellen. „David stellt eine Bereicherung und Entlastung für unser Team dar. Gerade im täglichen Schulbetrieb können wir Unterstützung bei wiederkehrenden Aufgaben brauchen“ so Gadola weiter.

Aktuell sind auch zwei weitere Praktikantinnen der Boje-Stiftung in der Hauswirtschaft der Beruflichen Schule in Elmshorn beschäftigt, „welche das Schuleben bereichern und in den täglichen Arbeitsabläufen eine echte Hilfe sind“ so Schulleiter Erik Sachse. „Durch die Teilhabe an den täglichen schulischen Abläufen erfahren beide Praktikantinnen viel Wertschätzung sowohl von Kolleginnen und Kollegen als auch von Schülerinnen und Schüler, der sog. 2te Arbeitsmarkt wird dadurch in den 1ten Arbeitsmarkt integriert bzw. werden die Grenzen weitestgehend aufgehoben. Die Willkommenskultur gegenüber den Praktikantinnen und Praktikanten wird in den Einarbeitungsprozessen von allen Seiten gelebt. Die Praktikanten lernen nicht nur die täglichen Aufgaben, sondern auch alle Akteure mit deren Anforderungen kennen und können sich somit in das Kollegium integrieren“ so Sachse abschließend.

David Kengels konnte diese Integration bereits über einen längeren Zeitraum erleben, bei allen Sitzungen (dienstliche Wochengespräche oder Verwaltungsfrühstück im Büro des Schulleiters) beteiligte er sich aktiv als gleichberechtigtes Mitglied der Verwaltung.

Praktika sind daher ein wichtiger Bestandteil des Projektes Übergang Schule-Beruf, das die Schüler/innen der Förderzentren mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung auf den Einstieg in die Arbeitswelt vorbereitet. Projektkoordinatorin Jessica Moschek: „Wir informieren gern über Chancen und Förderungen und freuen uns, wenn Arbeitgeber aus Wirtschaft und Verwaltung die Schüler der Förderzentren unterstützen. Kommen Sie gern auf uns zu.“

David Kengels haben die beiden Langzeit-Praktika in seinem Berufswunsch gestärkt: „Ich würde mir sehr wünschen, nach meiner Schulentlassung im Sommer hier zu arbeiten.“ Dazu Jessica Moschek: „Dies war der Hauptgedanke hinter den Arbeitserprobungen. Eine Anschlussperspektive beim Kreis wird gerade geprüft.“

Informationen und Kontakte zum Projekt „Übergang Schule-Beruf“ findet man unter www.kreis-pinneberg.de/projekte.html

 
Pressemitteilung vom 02.03.2018


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