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Praktika als Türöffner und Horizonterweiterung - dieses Ziel verfolgen die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg mit dem überregionalen Verbundvorhaben „JuMoWestküste: Rückenwind - Jugendmobilität Westküste“. Aktuell haben die Mobilitätskräfte die Arbeit aufgenommen und eine überregionale Praktikumsbörse ist ab sofort im Internet unter http://www.praktikum-westküste.de/ zu erreichen.
Die vier Westküstenkreise realisieren mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Vorhaben „JuMoWestküste: Rückenwind - Jugendmobilität Westküste“. Rund 800.000 Euro aus der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ des BMBF stehen für das erste gemeinsame Forschungsprojekt zur Förderung der Jugendbeschäftigung und Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum zur Verfügung. „Kommunen innovativ“ setzt sich für eine Stärkung der Regionen ein, die sich besonders mit den Herausforderungen des demografischen Wandels auseinandersetzen müssen. Dabei unterstützt die Fördermaßnahme Kommunen dabei, nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur sowie öffentliche Dienstleistungen umzusetzen.
„JuMoWestküste: Rückenwind - Jugendmobilität Westküste“ entstand im Rahmen der Regionalen Kooperation Westküste unter Federführung des Kreises Dithmarschen. Mit einer Mobilitätsfachkraft in jedem Kreis und einer überregionalen Praktikumsbörse im Internet auf http://www.praktikum-westküste.de/ arbeiten die Partner gegen die Jugendarbeitslosigkeit und den Fachkräftemangel zusammen.
Kernziele sind, den jungen Menschen mit Qualifizierungs- und Jobchancen eine berufliche Zukunft an der Westküste zu bieten und dank der in der Region gehaltenen Fachkräfte auch die Wirtschaft zu unterstützen.
Beim Projektkoordinator Anders Tiedemann vom Kreis Dithmarschen laufen die Fäden für das Praktikumsnetzwerk zusammen: „Erstmals suchen die Westküstenkreise nach einer gemeinsamen Strategie, um junge Menschen in der Kooperationsregion zu halten. Schließlich machen die Herausforderungen des Demografischen Wandels an keiner Kreisgrenze halt.“
Mobilität spielt beim überregionalen Praktikumsnetzwerk eine wichtige Rolle und wird mehrdimensional betrachtet: Es geht nicht nur um räumliche Mobilität, sondern auch darum, die Grenzen im Kopf zu überwinden und den Blick für Alternativen zu schärfen.
Vorteile bietet „JuMoWestküste“ sowohl für die Jugendlichen als auch für die Betriebe: Die jungen Menschen haben durch ein kreisübergreifendes Praktikumsnetzwerk eine größere Auswahl. Die Unternehmen erweitern ihren Bekanntheitsgrad und erreichen über die kreisübergreifende Online-Präsenz deutlich mehr potentielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht selten hat ein erfolgreiches Praktikum als Weichenstellung für eine spätere Übernahme zum Beispiel als Azubi gedient.
Aktuell startet die Praktikumsbörse im Internet unter http://www.praktikum-westküste.de/. Dort sind von A wie Altenpflege bis Z wie Zollbeamter/Zollbeamte Praktikastellen mit Kontaktdaten der jeweiligen Betriebe und Institutionen aus den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg zu finden. Sie dient Schülerinnen und Schülern sowie Studentinnen und Studenten als unkomplizierter Wegweiser für die kreisübergreifende Praktikumssuche.
Außerdem nehmen vier Mobilitätsfachkräfte in den Kreisen ihre Arbeit auf: Sie sind Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner sowie Beraterin und Berater für die jungen Leute und die Betriebe. Sie akquirieren Unternehmen für Praktikumsplätze und nehmen Kontakt zu den allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen auf. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Bestandteil des Praktikumsnetzwerkes werden möchten, können sich an die Mobilitätsfachkräfte vor Ort wenden.
Was Mobilität bedeutet, das hat Burkhard Stratmann für sich bereits in vielerlei Hinsicht in die Tat umgesetzt: Für seine Arbeit als Mobilitätsfachkraft beim Kreis Pinneberg wechselte Stratmann beruflich von der Agentur für Arbeit in die Kreisverwaltung nach Elmshorn. Auch entschied sich der 53-Jährige für eine weitere Veränderung: Er gab sein ehrenamtliches Mandat als Kreistagsabgeordneter nach mehr als acht Jahren auf.
Seit November 2016 ist Burkhard Stratmann Mobilitätsfachkraft für den Kreis Pinneberg und besucht Unternehmen. Er profitiert von seiner Erfahrung auf dem Gebiet der Arbeitsvermittlung: „Praktika bedeuten für junge Menschen oft eine Weichenstellung auf dem Weg ins Arbeitsleben. Viele sehen ihren zukünftigen Berufswunsch klarer und lernen ihre Talente besser kennen. Wenn Jugendliche und Betriebe in dieser entscheidenden Lebensphase der jungen Menschen zusammen kommen, dann tun sich für beide Seiten vielversprechende Perspektiven auf.“
Zurzeit akquiriert Burkhard Stratmann Praktikumsbetriebe für das kreisübergreifende Online-Praktikumsnetzwerk. In allen Berufsfeldern werden noch Praktikumsplätze gesucht. Stratmann betont: „Die Praktikumsbörse soll ein möglichst großes Spektrum an Betrieben und Branchen abbilden. Besonders auch für kleine Betriebe, die eventuell keine Homepage besitzen, kann das Netzwerk eine große Chance bedeuten, sich auf der Plattform zu präsentieren. Für alle erhöht das Netzwerk die Chance, Fachkräfte zu finden.“
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Interesse daran haben, ihren Betrieb im Praktikumsnetzwerk vorzustellen oder sich erst einmal beraten lassen möchten, können sich an die Mobilitätsfachkraft Burkhard Stratmann wenden unter der Telefonnummer 04121/ 4502 3609 oder per E-Mail b.stratmann@kreis-pinneberg.de.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initi-ierte die Fördermaßnahme „Kommunen Innovativ“, um Regionen bei der Gestaltung und Bewältigung des demografischen Wandels durch neue Ideen und Konzepte zu unterstützen. Dabei sollen durch Kooperationen von Kommunen mit Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen neue Impulse für die Zukunft der Regionen in Deutschland gesetzt werden. Der Bund fördert das Projekt „JuMoWestküste: Rückenwind - Jugendmobilität Westküste“ der Landkreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg, die Partner in der Regionalen Kooperation Westküste sind, vom 1. Juli 2016 bis 31. Mai 2019. Wissenschaftlich unterstützt werden die Kreise durch die Fachhochschule Westküste.
Die Regionale Kooperation Westküste ist ein Zusammenschluss der Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg, der Industrie- und Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise (Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH, WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfries-land mbH). Seit Anfang 2014 übernimmt das bei der Projektgesellschaft Norderelbe in Itzehoe angesiedelte Regionalmanagement Regionale Kooperation Westküste hauptamt-lich die Geschäftsführung der Kooperation. Ziel ist es, die Wirtschaftsstruktur und Innovationskraft an der Westküste zu stärken. Dafür bündelt das Regionalmanagement die Kräfte und koordiniert Vorhaben für die Zukunftsfähigkeit der Westküsten- und Unterelberegion.
Quelle: Presseinformation des Kreises Dithmarschen vom 22.02.2017; Informationen zur Mobilitätsfachkraft ersetzt durch Presseinformationen des Kreises Pinneberg am 02.03.2017
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