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Rauf aufs Rad und dann zügig und klimafreundlich zwischen Elmshorn und Hamburg hin- und herpendeln. Das soll in Zukunft ein gut ausgebauter Radschnellweg möglich machen. Nach der Grundsatzentscheidung für das Projekt im Kreistag des Kreises Pinneberg haben jetzt die drei Projektpartner - das Land Schleswig-Holstein, die Freie und Hansestadt Hamburg und der Kreis Pinneberg - einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet. Darin erklären sie ihre gemeinsame Bereitschaft, die Planung und den Bau dieses Radschnellwegs zügig voranzutreiben und über Verwaltungsgrenzen hinweg eng und abgestimmt zusammenzuarbeiten. Außerdem sichern die Partner ihren Einsatz für die finanzielle Förderung des Projekts zu.
„Klimafreundliche Verkehrsmittel zu nutzen, ist eine bewusste Entscheidung. Wenn die Fortbewegung mit dem Rad schnell, sicher und komfortabel ist, lässt sich diese Entscheidung sehr viel einfacher treffen. Der geplante Radschnellweg schafft die Voraussetzungen dafür und wird zur echten Alternative auf dem Weg zur Arbeit genauso wie in der Freizeit.“
„Die Mobilitätswende und die vernetzte Region kommen einen wichtigen Schritt voran. Mit dem Radschnellweg zwischen Hamburg und Elmshorn stärken wir den Umweltverbund über Landesgrenzen hinweg und schaffen eine klimafreundliche Alternative insbesondere für die zahlreichen Pendlerströme in der Metropolregion.“
„Radverkehr ist gelebter Klimaschutz. Der Kreis Pinneberg bietet ideale Bedingungen für das Radfahren. Wenn die Radinfrastruktur attraktiv ist, werden viele Menschen das Pendeln mit dem Fahrrad für sich entdecken. Ich freue mich sehr über die grundsätzliche Bereitschaft des Landes, hier mit Fördermitteln zu unterstützen.“
Der Radschnellweg zwischen Elmshorn und Hamburg ist Teil eines Leitprojekts der Metropolregion Hamburg, das ein ganzes Netz von neuen Radschnellwegen vorsieht. Das Radschnellnetz soll künftig neun Radschnellwege umfassen, von denen sieben aus der Umgebung Hamburgs bis ins Zentrum Hamburgs führen. Vier davon starten in Schleswig-Holstein. Als erster Abschnitt des Radschnellwegs Elmshorn - Hamburg soll die Strecke zwischen Halstenbek und Elbgaustraße angegangen werden. Zuerst jedoch sind noch weitere Vorbereitungen notwendig. Unter anderem ist die Finanzierung zu klären. Das Land Schleswig-Holstein sichert zu, sich im Kreisgebiet für eine Förderung in Höhe von mindestens 75 Prozent der Planungs- und Investitionskosten aus Bundes- und Landesmitteln einzusetzen. Der Kreis Pinneberg beteiligt sich mit maximal 25 Prozent. Auch für die Abschnitte auf Hamburger Gebiet soll wie bei allen Radschnellwegen eine Bundesförderung geprüft werden. Für eine andere Verbindung in Hamburg, den Radschnellweg über die Wilhelmsburger Elbinsel, wurden bereits erfolgreich Fördermittel des Bundes in Höhe von 8,6 Millionen Euro eingeworben.
Um Planung und Umsetzung des Radschnellwegs voranzutreiben, soll unter Federführung des Kreises Pinneberg ein Trassenbündnis geschlossen werden. Darin vertreten sein sollen die beteiligten Kommunen im Kreisgebiet, der Kreis Pinneberg, die Freie und Hansestadt Hamburg mit den Realisierungsträgern Bezirksamt Altona, Bezirksamt Eimsbüttel und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sowie das Land Schleswig-Holstein. Mit dem Bündnis soll eine reibungslose und lückenlose Umsetzung auch über Verwaltungsgrenzen hinweg sichergestellt werden.
Die Förderung des Radverkehrs ist für alle Projektpartner von großer Bedeutung. So hat das Land Schleswig-Holstein in seiner Radstrategie Schleswig-Holstein 2030 festgelegt, dass der Radverkehr bis zum Jahr 2030 knapp ein Drittel des Verkehrs in Schleswig-Holstein ausmachen soll. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt den Anteil des Umweltverbunds – also des Fuß- und Radverkehrs genauso wie des ÖPNV - an allen Wegen bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern. Auch der Kreis Pinneberg treibt die Mobilitätswende voran: Das Radverkehrskonzept des Kreises sieht vor, die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen und den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern. Mit dem Radschnellweg Elmshorn - Hamburg wollen alle Projektpartner ihren Zielen einen wichtigen Schritt näherkommen.
Medieninformation vom 28.04.2022
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