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Seit 2016 ist der Regionalpark Wedeler Au doppelt so groß und hat mit Hetlingen, Heist und Halstenbek drei neue Mitgliedsgemeinden in seinen Reihen. Am 19.01.2016 trafen sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 9 Städte und Gemeinden des Regionalparks Wedeler Au sowie der Landrat des Kreises Pinneberg und Vertreter der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg zur ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung im Halstenbeker Rathaus.
Vor zwei Jahren wurde in der Mitgliederversammlung der Beschluss gefasst, die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit auszuweiten und neue Mitglieder für den Regionalpark zu gewinnen. Mitgliedsgemeinden wie Appen oder Schenefeld, deren Flächenanteile im Park bisher überschaubar waren, sollten zukünftig mit größeren Flächen vertreten sein, auch um die Wahrnehmung des Regionalparks in der Öffentlichkeit zu stärken.
Das Landschaftsplanungsbüro Schaper+Steffen+Runtsch wurde 2014 mit einer Konzeptstudie beauftragt. Die Planer analysierten die Landschaftszusammenhänge, die Infrastruktur für die Naherholung und führten Gespräche mit den Kommunen. Das Ergebnis ist der auf 12.000 Hektar erweiterte Regionalpark, zu dem jetzt auch die Elbmarschen bis zur Hetlinger Schanze, der Schäferhof in Appen, die Düpenauniederung in Schenefeld und Halstenbek sowie die Osdorfer Feldmark in Hamburg gehören. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Gemeinde nun auch im Regionalpark vertreten ist“, so Linda Hoß‐Rickmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Halstenbek und Gastgeberin der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung im erweiterten Kreis. „Wir erhoffen uns davon neue Impulse für die Naherholung im Landschaftsschutzgebiet an der Düpenau.“
„Das Interesse der Gemeinden, Mitglied im Regionalpark zu werden, war eigentlich sofort da. Etwas schwieriger war es natürlich, die Gemeindevertretungen davon zu überzeugen, dass dieser Mehrwert auch etwas kostet“, so Klaus Lieberknecht, 1. Vorsitzender des Regionalparks Wedeler Au e.V. und Bauamtsleiter der Stadt Wedel. Die Arbeit der Geschäftsstelle finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen. Für die Umsetzung der Projekte wirbt die Geschäftsstelle Fördermittel und Spenden ein, die für die Umsetzung von Angeboten zur Naherholung und Umweltbildung oder auch für Naturschutzprojekte in den Gemeinden eingesetzt werden. „Natürlich funktioniert die Planung und Umsetzung nur in ganz enger Zusammenarbeit mit den Kommunen“ betont die Geschäftsführerin Barbara Engelschall. „Außerdem versuchen wir auch die regionalen Verbände und Vereine in die Arbeit einzubinden.“ Diverse Projekte konnten seit Gründung des Regionalparks 2009 umgesetzt werden. Dazu zählten beispielsweise die Sanierung des Elbuferhöhenwegs am Wedeler Elbufer, die Wassererlebniszone an der Wedeler Au oder die Beschilderung von drei Regionalpark‐Radrouten.
Der Vorteil, die Projekte im Verbund des Regionalparks umzusetzen, ist neben der Unterstützung bei der Suche nach passenden Fördermitteln, die Möglichkeit gemeinde‐ und länderübergreifende Projekte durchführen zu können. Als neues Projekt steht ein Leitprojekt der Metropolregion in Aussicht, das die bessere Vernetzung von Biotopen und ihrer Erlebbarkeit zum Ziel hat.
Bildinformation: Die Mitglieder des Regionalparks. Vorne (v.l.n.r): Monika Riekhof (Hetlingen), Linda Hoß‐Rickmann (Halstenbek), Urte Steinberg (Pinneberg); Mitte: Niels Schmidt, Christiane Küchenhof (Schenefeld), Dr. Liane Melzer (Altona), Oliver Stolz (Kreis Pinneberg); Hinten: Jürgen Neumann (Heist), Hans‐Joachim Banaschak (Appen), Walter Rißler (Holm), (Bild: Stefanie Bossen, Stadt Wedel)
Pressemitteilung Regionalpark Wedeler Au e.V. vom 20.01.2016
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