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Hilfe für traumatisierte junge Menschen auf weitere Jahre gesichert


Bei Traumatisierungen muss es möglichst schnell gehen. Die Traumaambulanz für Kinder und Jugendliche im Kreis Pinneberg hat deshalb zum Ziel, innerhalb von 48 Stunden ein erstes Gespräch möglich zu machen. Allein im ersten Halbjahr 2023 haben mehr als 200 Kinder und Jugendliche das Angebot der Traumaambulanz genutzt. Jetzt haben der Kreis Pinneberg und die Träger der Traumaambulanz einen Vertrag für die kommenden fünf Jahre unterzeichnet und können damit die Erfolgsgeschichte der interdisziplinären Beratungsstelle fortschreiben. Hinter der Traumaambulanz stehen der Verein Wendepunkt und die Regio Kliniken. Der Kreis Pinneberg unterstützt das Projekt finanziell mit 242.800 Euro im Jahr.


20231220 Traumaambulanz

Im Jahr 2020 ist die Traumaambulanz in ihrer jetzigen Form ins Leben gerufen worden, um die Versorgungssituation für traumatisierte Kinder und Jugendliche im Kreis Pinneberg dauerhaft zu verbessern. Durch den Zuwachs an geflüchteten Menschen in den Jahren zuvor waren viele Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene in den Kreis gekommen, die multiple Traumatisierungen erlebt hatten und oft in entwurzelten Familien mit ebenfalls traumatisierten Eltern oder allein lebten.

Die Traumaambulanz bietet Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle, die sie niedrigschwellig und kostenfrei aufsuchen können. Zum Angebotsspektrum zählen zeitnahe medizinische, psychotherapeutische sowie pädagogische Beratungen und Behandlungen. Zudem ist auch der Übergang in eine kontinuierliche psychotherapeutische Behandlung sichergestellt. Ziel ist es, durch eine enge und zügige Zusammenarbeit mit allen an der Notfallversorgung Beteiligten zu erwartende Traumafolgen frühzeitig abzumildern und somit das Entstehen schwerer psychiatrischer Erkrankungen möglichst zu verhindern.


Der Vertrag mit den Trägern läuft zunächst bis zum 31. Dezember 2028. Für diesen Zeitraum ist damit das landesweit einzigartige Projekt in seiner Existenz gesichert.

Bildinformation: (v.l.n.r.) Dirk Jacobsen, Geschäftsführer Wendepunkt; Robert Schwerin, Leiter des Fachbereichs Bevölkerungsschutz, Zuwanderung und Gesundheit; Thomas Klahn, Kaufmännischer Leiter der Regio Kliniken; Anna Vetter, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Regio Kliniken

 
Medieninformation vom 20.12.2023


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