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Veröffentlichungen Pressemitteilungen Wasserstofftankstelle im Kreis Pinneberg
Rund 400 Kilogramm Wasserstoff täglich würden Logistik-Unternehmen im Kreis Pinneberg an einer Wasserstoff-Tankstelle abnehmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Industrie- und Handelskammer zu Kiel (IHK) und der Kreis Pinneberg bei Logistik-Unternehmen im Kreis Pinneberg durchgeführt haben. „Nach unserem Verständnis entsprechen diese 400 Kilogramm 80 Prozent der Menge, die es zum wirtschaftlichen Betrieb einer kleinen Wasserstoff-Tankstelle benötigt“, sagte Dr. Paul Raab, Leiter der Geschäftsstelle Elmshorn der IHK, bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse im Wirtschaftsausschuss des Kreises. Peter Singer von der Stabsstelle Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Mobilität und Energie des Kreises, ergänzte: „Dieses erfreuliche Ergebnis wird die Diskussion um eine Wasserstofftankstelle im Kreis positiv befördern.”
IHK und Kreis hatten die Logistik-Unternehmen im Kreis befragt, von kleinen Kurierdiensten bis hin zu großen Speditionen. Die mögliche Abnahmemenge sei wahrscheinlich sogar noch höher, betonten Raab und Singer, da nicht alle Unternehmen auf die Umfrage geantwortet hätten. „Die Bereitschaft der Logistiker, Wasserstofffahrzeuge anzuschaffen, ist hoch. Mindestens 17 Fahrzeuge sollen hier bis 2025 auf die Straße. Zum Vergleich: Bundesweit sind 2022 nur gut 30 solcher Fahrzeuge in Betrieb gegangen“, sagte Singer weiter. „Dazu müssen allerdings Fahrzeuge am Markt auch verfügbar sein. Außerdem muss für die Unternehmen ein Weg gefunden werden, die hohen Anschaffungskosten zu überwinden,“ erläuterte Raab mit Blick auf weitere Umfrageergebnisse. Wasserstoff-LKW werden derzeit noch nicht in großen Serien hergestellt und kosten daher mindestens etwa das Doppelte eines herkömmlichen LKW.
Die Umfrage schafft erstmals einen Überblick über die mögliche Wasserstoffnachfrage der privaten Transportwirtschaft im Kreis. Die Regionale Kooperation Westküste hatte 2021 bereits die potenzielle Abnahmemenge von Fahrzeugen der öffentlichen Hand festgestellt. Der Kreis und die IHK werden nun gemeinsam das Projekt weiter konkretisieren. Peter Singer ist zuversichtlich: „Unser Ziel ist, so bald wie möglich eine Wasserstofftankstelle im Kreis zu haben.“
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Medieninformation der IHK zu Kiel und des Kreises Pinneberg vom 05.04.2023
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