In der Begründung der Jury heißt es: „Es ist ausgesprochen erfreulich, wenn Arbeitsgebäude mit einem erkennbaren baukulturellen Wert gebaut werden. In Elmshorn ist mit der Kooperativen Regionalleitstelle West ein hervorragendes Haus entstanden, das ausgezeichnete humane Arbeitsbedingungen schafft. Es bietet Menschen in dieser Einrichtung, die als Bestandteil einer kritischen Infrastruktur zu sehen ist, einen höchst angenehmen wie professionellen Arbeitsort, was angesichts eines 24-Stunden-Dienstes von herausragender Bedeutung ist. Raumgefüge, Materialität und Farbigkeit im Innern, ebenso die Ablesbarkeit der Funktionen in der Fassade lassen das Haus als überzeugende Einheit erscheinen – ein Haus, das überdies in seiner Kompaktheit und in der Rezyklierbarkeit der verwendeten Materialien auch Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit beherzigt hat.“

Die Regionalleitstelle West ist 2018 auf freier Fläche in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus und nahe dem Autobahnzubringer errichtet worden. Sie stellt einen zentralen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge für die Kreise Dithmarschen, Segeberg, Steinburg und Pinneberg sicher. Die Mitarbeitenden nehmen rund um die Uhr Notrufe entgegen und koordinieren die Einsätze von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rettungsdienst und Krankentransport. Als Kooperationspartner arbeitet auch die Landespolizei Schleswig-Holstein in dem Gebäude. So handelt es sich um eine gemeinsame Leitstelle der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, die Gebäude und Technik gleichermaßen nutzen, ihre gesetzlichen Aufgaben jedoch weiterhin getrennt erfüllen.

Nähere Informationen zum Gebäude finden Sie unter:  http://trapez-architektur.de/index/projekte/leitzentralen

Foto: (v.l.n.r.) Jeremy Fields (Trapez Architektur), Landtags Vizepräsidentin Beate Raudies, Dirk Landwehr (Trapez Architektur), Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Kreispräsident Helmuth Ahrens, Kerstin Junge (Trapez Architektur), Stephan Bandlow (Kreis Pinneberg)

 
Medieninformation vom 09.12.2022