Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Schulassistenzen helfen im neuen Schuljahr in den Grundschulen


Enge Kooperation zwischen Schulamt und Jugendamt

Schulassistenzen werden ab dem kommenden Schuljahr die Grundschulen im Land Schleswig-Holstein beim Ausbau inklusiver Schulstrukturen unterstützen. Dafür stellt das Land Schleswig-Holstein den Schulen des Kreises Pinneberg ca. 1,5 Mio. Euro zur Verfügung. Somit wird höchstwahrscheinlich an jeder der 51 Grundschulen im Kreisgebiet eine Schulassistenz - zumindest in Teilzeit - tätig sein können.

Im Gegensatz zu den sog. Schulbegleitern sind diese Assistenten jeweils klassenweise eingesetzt und betreuen nicht ein einzelnes Kind. Die Assistenten sind flexibel einsetzbar, machen allerdings keinen Unterricht, sondern unterstützen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte insbesondere in Ihrer täglichen Unterrichtsarbeit.

Gemeinsam mit dem Schulamt des Kreises und in Abstimmung mit den Schulträgern wird der Kreis Pinneberg dieses neue Unterstützungsangebot im Kreisgebiet bestmöglich integrieren und koordinieren. Und dies, ohne zunächst am bestehenden und etablierten System der Schulbegleitung zu rütteln.

„Wir sehen die Assistenz als Chance“ so einhelliger Tenor der Jugendhilfeausschussvorsitzenden Helga Kell-Rossmann, Jugendamtsleiter Christoph Helms und Schulrat Dirk Janssen auf einer Pressekonferenz am 17.07.2015.


20150721 Helms Kell-Rossmann Janssen

„Der Kreis Pinneberg kann auf eine langjährige, vertrauensvolle und erprobte Zusammenarbeit im Bereich der Kooperation von Jugendhilfe, Schule und Kreispolitik zurückblicken. So ist es uns in der Vergangenheit gelungen, gemeinsam mit den Kommunen ein qualitativ hochwertiges Angebot an Schulsozialarbeit im Kreis aufzubauen. Mit der Bereitstellung der Schulassistenz durch das Land Schleswig Holstein kommt nun ein weiterer Akteur in das schon überaus komplexe schulische Hilfesystem“ erläutert Christoph Helms.


"Wir werden uns im nächsten Schuljahr in aller Ruhe anschauen, ob und welche Synergieeffekte es mit den bestehenden Schulbegleitern gibt. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, zunächst beide Hilfen parallel unverändert anzubieten und dies quasi im laufenden Betrieb zu analysieren. Dies ist auch geboten, denn so etwas vom Schreibtisch aus zu entscheiden, wäre in der Sache überhaupt nicht angemessen“ so Christoph Helms weiter.

„Die Assistenzen werden an den Schulen sehnsüchtig erwartet“ führt Schulrat Dirk Janssen aus. „Erfreulicherweise haben wir beim Kreis 80 Initiativbewerbungen erhalten, auch beim Land liegen sicherlich weitere vor.“

Auch er betont die seit Jahren sehr gute Zusammenarbeit: „Wir haben bei allen unseren bisherigen Entscheidungen Verantwortung gemeinsam wahrgenommen. Zusammen werden wir noch viel Positives bewirken können. Ich jedenfalls freue mich sehr auf das weitere partnerschaftliche Vorgehen und bin überzeugt, dass wir das Konzept der Schulassistenten im Kreis Pinneberg zum Erfolg führen werden“.

Wie schnell bzw. ob sich durch die Einführung der Schulassistenten etwas an der Schulbegleitung ändern wird, dazu halten sich Christoph Helms und Dirk Janssen bedeckt: „ Wir werden dies aufmerksam beobachten und sorgfältig analysieren. Im Vordergrund wird aber immer die notwendige und angemessene Hilfe für jeweilige Kind stehen“ so Janssen und Helms.

Die Kreispolitik wird diesen Prozess eng begleiten. Durch den Jugendhilfe- und den Sozialausschuss soll eine Arbeitsgruppe damit beauftragt werden, Vorschläge zur weiteren Optimierung der zukünftig verbleibenden Schulbegleitungen zu erarbeiten. Helga Kell-Rossmann ist sich sicher, dass trotz knapper Finanzen auch zukünftig die betroffenen Kinder und auch die Eltern genügend unterstützt werden können, „völlig unabhängig davon, ob wir über Schulbegleitung oder Schulassistenz reden“. Sie jedenfalls vertraue den beiden Experten aus dem Kreishaus. “Bereits in der Vergangenheit wurde die Kreispolitik immer ausführlich informiert und mit eingebunden. Gerne weiter so. So sollte es wünschenswerterweise in jedem Kreis laufen“ formuliert Helga Kell-Rossmann.

Mehr Geld kostet das parallele Hilfeangebot im Übrigen nicht. Die bewilligten Schulbegleitungen für das nächste Jahr waren bereits mit den entsprechenden Haushaltsmitteln eingeplant.

 
Bildinformation: (v.l.n.r.:) Christoph Helms, Leiter des Fachdienst Jugend/ Soziale Dienste (Jugendamt); Helga Kell-Rossmann, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreises Pinneberg; Dirk Janssen, Schulrat

Pressemitteilung vom 21.07.2015


Webseiten-ID: 20000424