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In Kitas lernen Kinder, wie wichtig fairer Handel ist. Ein Ökogarten zeigt Besuchern, wie Natur nachhaltig genutzt und gestaltet werden kann. Auszubildende erfahren während ihrer Lehre, wie unternehmerisches Denken und Handeln unter dem Leitbild ökologischen Wirtschaftens funktioniert.
Nur drei Beispiele für zahlreiche herausragende Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung.
Insgesamt 63 Kommunen, Netzwerke und Lernorte zeichneten Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, am 27. November 2017 in Berlin aus. Die Ausgezeichneten tragen dazu bei, Nachhaltigkeit besser in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern.
Geehrt wurden die Initiativen auf einem Kongress unter dem Motto Bildung für nachhaltige Entwicklung - „In Aktion“. Akteure aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft trafen sich, um gemeinsam die Umsetzung des am 20. Juni verabschiedeten Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Er ist zentraler Bestandteil der Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland.
Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen sagte anlässlich der Verleihung der Auszeichnungen: „Wir brauchen Vorbilder, um den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu schaffen. Die Preisträger zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in unserem Alltag gelebt werden kann“.
Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, betonte: „Nachhaltigkeit kann man lernen. Am besten gelingt dies an Orten, an denen wir nachhaltige Entwicklung praktisch leben und erfahren können. Genau das sind die heute ausgezeichneten Lernorte, Kommunen und Netzwerke“.
Insgesamt 29 Lernorte, 28 Netzwerke und 6 Kommunen - darunter der Kreis Pinneberg - überzeugten die Jury von der hohen Qualität ihres Engagements für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Als Vorreiter leisten sie einen beispielhaften Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Auf der Seite www.bne-portal.de stellen sich die Ausgezeichneten vor. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms für ihre Arbeit und profitieren vom Austausch mit anderen Akteuren und Initiativen. Darüber hinaus bieten die Freie Universität Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission eine Beratung zur Weiterentwicklung der Initiativen an.
Landrat Oliver Stolz, der persönlich nach Berlin gereist war um diese Auszeichnung für den Kreis Pinneberg entgegenzunehmen, freut sich sehr über die Anerkennung: „Diese Auszeichnung beruht ganz wesentlich auf dem vielseitigen Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Bildungsakteure in unserer Region z.B. bei den Kreis-Umwelt-Tagen und der motivierenden Mitarbeit unserer Kooperationspartner zur Schaffung von Strukturen für BNE im Kreis Pinneberg. Aber auch die aktive und begeisternde Arbeit der Mitstreiter in den verschiedenen Projekten im Kreis und die langjährige politische Unterstützung sind wichtige Eckpfeiler. Insbesondere denke ich dabei an den kürzlich verstorbenen Helmuth Kruse, der sich als Umweltausschussvorsitzender und Mitglied der Arbeitsgruppe Klimaschutz immer sehr für Nachhaltigkeit eingesetzt hat“.
Anja Vratny von der Leitstelle Klimaschutz des Kreises, welche mit Landrat Stolz nach Berlin gereist war, schließt sich dem Dank an: „Diese Auszeichnung ist ein schöner Beleg dafür, dass wir hier im Kreis mit Unterstützung unserer Kooperationspartner und der vielen engagierten regionalen Akteure schon Einiges erreicht haben. Ich habe auf dem Agenda Kongress auch viele Ideen und Impulse bekommen wie wir BNE noch stärker in unserer Region transportieren können und freue mich schon sehr darauf, hieran gemeinsam mit den Akteuren und Partnern weiterzuarbeiten.“
Ein paar kleine Geschenke gab es in Berlin auch. Neben der Auszeichnungsurkunde hatte der Landrat auf der Rückreise auch eine Flagge „Kommune mit Auszeichnung“ im Gepäck, welche ab sofort vor dem Kreishaus weht.
Insgesamt wurden seit dem Jahr 2016 128 herausragende Initiativen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu verwirklichen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm (2015-2019) ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.
Weitere Informationen gibt es auf http://www.bne-portal.de/
Bild Nr. 1: (von links) Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der deutschen UNESCO Kommissio; Prof. Dr. Gerhard de Haan, Wissenschaftlicher Berater der nationalen Plattform BNE; Landrat Oliver Stolz, Kreis Pinneberg; Monika Riekhof, Bürgermeisterin Gemeinde Hetlingen (ausgezeichnete Kommune 2016); Anja Vratny, Leitstelle Klimaschutz, Kreis Pinneberg; Kornelia Haugg, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung; Lebenslanges Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung
(© Thomas Koehler/ photothek.net)
Bild Nr. 2: (von links) Monika Riekhof, Bürgermeisterin Gemeinde Hetlingen (ausgezeichnete Kommune 2016); Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen, Bundesministerium für Bildung und Forschung; Landrat Oliver Stolz, Kreis Pinneberg; Ute Hagmaier, azv Südholstein, Mitglied im Partnernetzwerk; Anja Vratny, Leitstelle Klimaschutz, Kreis Pinneberg; Bettina Schwertfeger, Referatsleiterin Bildung in Regionen, Bundesministerium für Bildung und Forschung
(© Thomas Koehler/ photothek.net)
Pressemitteilung vom 29.11.2017
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