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Anlässlich des Sehbehindertentages fordert der Behindertenbeauftragte des Kreises Pinneberg, Axel Vogt, die Umsetzung des Vertrages von Marakesch. Dieses völkerrechtliche Übereinkommen aus dem Jahr 2013 sichert Menschen mit Lese- und Sehbehinderungen den Zugang zu Büchern und kulturellen Werken in barrierefreien Formaten wie Brailleschrift, Großdruck oder Hörbuch. Obwohl die Bundesregierung den Vertrag unterstützt, hat sie ihn noch nicht ratifiziert. Grund dafür ist ein Streit mit der EU-Kommission über die Frage, wer für die Umsetzung des Vertrags zuständig sei. Vogt: "Blinde, seh- und lesebehinderte Menschen haben in Deutschland Zugang zu maximal fünf Prozent aller hierzulande verlegten Werke der Literatur, Kunst und Wissenschaft."
Darüber hinaus unterstützt Vogt die bundesweite Aktion für mehr Sicherheit auf Treppen. Täglich kommt es in Deutschland zu unzähligen Stürzen auf Treppen und laut Statistischem Bundesamt enden davon jedes Jahr mehr als 1.000 tödlich. Häufig passieren Unfälle aus dem einfachen Grund, dass Treppenstufen nicht erkannt werden. Vogt: "Menschen ohne Sehbehinderungen können sich kaum vorstellen, wie wichtig kontrastreiche Treppenkanten sind, ohne starke Kontrastierung erscheint eine Treppe "wie eine Fläche". Mit starken Farbkontrasten kann mit geringem Aufwand ein erheblicher Abbau von Barrieren für Menschen mit Handicaps erreicht werden.
Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten des Kreises Pinneberg vom 02.06.2016
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