Wie viel sind eigentlich 1,5 Meter? – Ein paar Beispiele: Vier Kästen Limonade, eine Schwimmnudel, ein Zweisitzersofa, ein Einkaufswagen, ein Babyelefant oder auch der frisch geangelte Fisch. Aber 1,5 Meter sind auch noch mehr: Sie sind der gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsabstand, den Autofahrende innerorts beim Überholen von Radfahrenden einhalten müssen.

Mit einer Aktion in der Zulassungsstelle macht die Kreisverwaltung Pinneberg auf diesen wichtigen Abstand aufmerksam. Im Mittelpunkt steht eine typisch norddeutsche Fischerfigur mit einem Fisch in den Händen. Die Sprechblase bringt es ebenso norddeutsch auf den Punkt: „Dein Überholabstand bei Radfahrers?  Der is sooo lang wie min Fisch!“ 

Birgit Schucht, Radverkehrsmanagerin des Kreises Pinneberg, erklärt dazu: „Mit dieser Kampagne setzen wir ein klares Zeichen für mehr Sicherheit und Miteinander auf unseren Straßen. Humorvoll, aber mit ernstem Hintergrund, erinnern wir daran, wie wichtig es ist, den Mindestabstand einzuhalten. Egal ob auf dem Fahrrad oder im Auto – wir alle tragen Verantwortung dafür, dass der Verkehr sicher bleibt.“

Gemeinsam mit Dörte Koppelmann, Fachdienstleiterin Straßenverkehr beim Kreis Pinneberg, stellte Birgit Schucht die Fischerfigur im Empfangsbereich der Zulassungsstelle in Elmshorn auf. 

Die Aktion für mehr Verkehrssicherheit wird in der Woche vom 14. bis 18. Oktober in 21 Kommunen und fünf Kreisen sowie kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein umgesetzt. Parallel dazu laufen Radiospots, die in der Zeit des Berufsverkehrs gesendet werden. 

Idee und Gestaltung der Aktion gehen zurück auf RAD.SH, die kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Der Kreis Pinneberg ist seit 2020 Mitglied dieser Arbeitsgemeinschaft. Unterstützt wird die Initiative vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. Die Kampagne ist Teil einer umfassenden Strategie zur Förderung des Radverkehrs in Schleswig-Holstein und zielt darauf ab, das Bewusstsein für ein rücksichtsvolleres Miteinander zu stärken und die Straßen für alle sicherer zu machen.

 
Medieninformation vom 14.10.2024