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Sturmflutübung „Blanker Hans“ an der Westküste bezieht Bevölkerung mit ein


Sturmflutübung „Blanker Hans“

Das Innenministerium hat heute (11. September 2019) über eine für das kommende Wochenende geplante kreisübergreifende Sturmflutübung an der Westküste informiert. Die Übung „Blanker Hans“ wird am Sonnabend, den 14. September 2019, in der Zeit von 07:00 bis etwa 14:00 Uhr im Unterelberaum stattfinden.

„Das kreis- und organisationsübergreifende Üben von Großlagen ist ganz entscheidend. Deshalb begrüße ich sehr, dass die unteren Katastrophenschutzbehörden mit dem Schwerpunkt in den Kreisen Steinburg, Pinneberg und Dithmarschen mit Unterstützung der anderen Kreise und selbstverständlich auch des Landes eine schwere Orkanlage durcharbeiten werden. Etwa 1.430 (Pinneberg: 500, Steinburg: 780, Dithmarschen: 150) haupt- und ehrenamtliche Kräfte werden im Einsatz sein, hinzu kommen im Kreis Steinburg etwa 220 Freiwillige, die sich evakuieren lassen werden. Ihnen allen danke ich herzlich“, erklärte Innenminister Hans-Joachim Grote in Kiel.

Beteiligt sind neben den Führungsstäben, Leitstellen, der Polizei und Bundespolizei sowie den Feuerwehren die Rettungsdienst Kooperation, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe, der Arbeiter Samariter Bund, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, sowie die DRK Schwesternschaft Ostpreußen. Die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk sowie die Küstenschutzbehörden und die Deich- und Sielverbände sind ebenfalls eingebunden. „Diese Vielzahl an beteiligten Organisationen zeigt, wie wichtig die Abstimmung zwischen allen Beteiligten Organisationen ist. Deshalb werbe ich für das Verständnis der Bevölkerung, wenn es während der Übung zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen sollte. Und Selbstverständlich werden auch Sirenen zu hören sein“, so Grote.


Fotolia_2149235_XS _ Anthony Hall

Die Übung wird in den westlichen Landesteilen eine schwere Orkanlage mit der Gefahr von Deichschäden, Deichbrüchen und drohenden Überflutungen abbilden. Allein im Kreis Steinburg werden rund 150 Einsatzfahrzeuge unterwegs sein, beispielsweise zur Evakuierung pflegebedürftiger Menschen in die Notunterkunft im Regionalen Berufsbildungszentrum in Itzehoe. Exemplarisch wird in der Gemeinde St. Margarethen unter Einbeziehung der Bevölkerung auf freiwilliger Basis eine reale Evakuierung von Teilen der Bevölkerung durchgespielt.


Im Kreis Pinneberg liegt der Schwerpunkt in der Haseldorfer Marsch. Auch hier ist mit erhöhtem Aufkommen von Einsatzfahrzeugen und Bussen zu rechnen. Diese fahren eine vorgeplante Evakuierungsroute ab. In der Haseldorfer Marsch wird ein Gefahrguteinsatz simuliert, hier werden auch Hochleistungspumpen eingesetzt. An den geplanten Sandsackfüllstationen in Ottenbüttel und Moorrege kommen Sandsackfüllmaschinen zum Einsatz.

„Das alles dient natürlich auch der Sensibilisierung der Bevölkerung unserer sturmflutgefährdeten Marschengebiete. Ihr soll die Notwendigkeit in die Erinnerung gerufen werden, sich mit den verwendeten Warnmitteln und den persönlichen Vorbereitungen auf eine solche Katastrophenlage einzurichten“, betonte der Minister.

 
Pressemitteilung des Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration SH vom 11.09.2019


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